Samstag, 5. November 2011

Fazit Urlaub Réunion

Die Insel:
... war atemberaubend. Beeindruckend waren die verschiedenen Vegetationsstufen und die Tiere. Die Wanderwege waren gut beschildert und markiert. Die Kreolen sind sehr freundlich. Das Essen war gut, wenn auch teuer, wie alles dort. Die Fische sind frisch und werden ausgezeichnet zubereitet. Das traditionelle Carri Gericht ist für unseren Gaumen etwas intensiv gewüzt gewesen, aber trotzdem gut.

Die Straßen im Inneren der Insel sind ziemlich kurvig, es folgt eine Kehre nach der anderen. Die Entfernungen sind zwar in km nicht weit, aber zeitmäßig schon. Aber dadurch bekommt man mehr von der Landschaft mit (ausser der Fahrer). Die Straßen sind in einem guten Zustand, auch die Forststraßen. Sie sind fast durchwegs asphaltiert oder betoniert.

Anreise:
Der Service der Air Austral war ganz gut, nur telefonisch war niemand erreichbar. Unser Flug wurde annuliert, da das Flugzeug defekt war. Aber wir haben die Übernachtung in einem Flughafenhotel bekommen und ein Abendessen dazu.
Einfacher wäre es auf jeden Fall, wenn man das Gepäck beim Zwischenlanden nicht holen muss. Das Problem ist auch, dass nicht viele Fluggesellschaften die Insel anfliegen. Deshalb ist der Flug auch relativ teuer.

Selbstfahrerrundreise:
Die gebuchte Selbstfahrerrundreise von Evasion Tours war gut zusammengestellt, wir haben aber noch einige Änderungen vorgenommen. Im Nachhinein betrachtet hätten wir gerne an einigen Orten noch mehr Zeit verbracht. Aufgrund der teilweise schwerer zugänglichen Orten mussten wir die Touren sorgfältig auswählen und auf einiges verzichten.

Die zwei Dreitages-Touren hätte ich persönlich etwas anders angelegt. Vor allem eine Etappe mit 8 h Gehzeit finde ich etwas lang, wir haben diese Tagesetappe dann anders angelegt und sind nur 6 h gegangen. Als wir die Dame vom Reisebüro dazu befragt haben, haben wir gemerkt, dass sie von den Wegen und den Gehzeiten nicht viel Ahnung hatte.

Unterkünfte:
Die Unterkünfte waren alles sauber und ausreichend groß. Auch in den Gîtes war alles in Ordnung. Sogar Warmwasserduschen waren vorhanden. Falls wir noch einmal hinfahren, würden wir die Unterkünfte selbst buchen, vor allem die Gîtes. Die Doppelzimmer dort wären nur geringfügig teurer gewesen als die 4-Bettzimmer.

Das Badehotel Le Saint Alexis war sehr nett ausgestattet. Das Frühstück war reichhaltig und der Ausblick aufs Meer war ein schöner Start in den Tag. Ausserdem war das Buffet schon um halb sieben offen. Die Lage in Boucan Canot war nicht optimal. Die Wellen dort sind sehr hoch und es gibt abends nur ein Restaurant ausserhalb des Hotels. Viel schöner wäre es in L'Herimitage, in der Lagune gibt es viele Fische und zum Baden ist es auch sehr schön.

Also: wir würden wieder hinfahren!

Letzter Tag und Heimreise

Endlich folgt der letzte Post.

Auch der letzte Urlaubstag begann mit einem entspannenden Frühstück. Wir haben noch ein letztes Mal die schöne Aussicht genossen.




Danach hat Jürgen fachmännisch die Koffer gepackt, wir haben wieder alles Wichtige hineingebracht. Nach dieser anstrengenden Arbeit hat er sich nochmal im Pool abgekühlt. Ich habe von der Hotellobby zugeschaut.



Während wir die Abreise Formalitäten erledigt haben, hat der Hotelpage schon unser schweres Gepäck ins Auto geladen. Dann gings los Richtung St. Denis, der Hauptstadt der Insel. Am Rand der Stadt haben wir gleich einen Gratis Parkplatz bekommen. Von dort aus sind wir zu Fuss weiter gegangen. In der Rue de Paris sind wir am Rathaus vorbeigekommen.



In der gleichen Straße haben früher auch die reichen Leute gewohnt. In dieser Villa ist heute das Tourismusbüro untergebracht.



Am Ende der Straße befindet sich der Jardin de l'Etat, ein kleiner botanischer Garten. Wirklich klein, da sind wir anderes gewohnt, aber das Becken mit den Seerosen war ganz nett.



Anschließend haben wir wieder mal eine Restaurantempfehlung aus dem Reiseführer ausprobiert. Und diesmal hatten wir Glück, es waren noch freie Plätze. Dort haben wir als Abschiedsessen das traditionelle Carri gegessen, einmal Tunfisch und einmal Schwein. Zu dem gut gewürzten Eintopf gibts Reis, Bohnen, die scharfe Rougail Sauce und scharfe Gurken. Serviert wird das Ganze in traditionellen Metalltöpfen.



An der Promenade haben wir einen kleinen Verdauungsspaziergang gemacht. Die Kanonen wurden früher zur Verteidigung der Insel eingesetzt. Heute stehen sie an der Stelle, wo die Nulllinie der Insel durchgeht. Von dort werden die Entfernungen der Insel zum Rest der Welt gemessen.



Für die Fahrt zum Flughafen hatten wir noch genug Zeit. Die Autorückgabe hat reibungslos funktioniert und auch der Check in war ok. Die Dame war so nett und hat unser Gepäck mit einem Priority Sticker versehen, damit wir es in Paris schneller bekommen. Zum Umsteigen hatten wir planmäßig nur 1 h 45 min Zeit. Der Air Austral Flug hatte dann eine Viertelstunde Verspätung. Ich bin schon auf Nadeln gesessen.


Zum Glück haben wir das Gepäck schnell bekommen und sind gleich in Richtung des anderen Gates losgerannt. Beim Check in für den Wien Flug gabs dann wieder einige Überraschungen. Wir sollten uns die Bordkarten beim Automaten holen, das hat nicht funktioniert. Dann durften wir doch an den Schalter, aber wir sollten nicht mehr als 23 kg pro Person haben, da es ein AirFrance Flug war. Dabei haben wir bei Austrian gebucht und Jürgen als Frequent Traveller darf 30 kg mitnehmen. Das hat sich dann aber auch geklärt.


Endlich in Wien angekommen. Die Tasche hatten wir dann recht schnell... der Koffer ist gar nicht gekommen. Der wurde dann um dreiviertel 11 in der Nacht nach Hause geliefert.



Jetzt ist der Urlaub also vorbei. Leider...