Dienstag, 30. Dezember 2014

30.12. - Voll heiß

Wir haben uns nur ein kleines Frühstück in der Bäckerei geholt und sind früh morgens losgefahren.  Während der Fahrt sind wir an vielen Farmen vorbeigekommen. Einige Male sind uns auch Kühe auf der Straße entgegen gekommen.


Dann ging es weiter den Berg hinauf in den Girringun National Park. Beim Aussichtspunkt zu den Wallaman Falls haben wir Halt gemacht. Eigentlich wollten wir zum Fuße des Wasserfalls hinabsteigen. Es ist immerhin mit 268 Metern der höchste permanente in einem fallende Wasserfall in Australien. Leider war nur sehr wenig Wasser.


Wir sind also wieder die viele Kilometer den Berg hinunter gefahren und nach Richtung Norden geschwenkt. In der Hoffnung auf eine kühle Erfrischung haben wir am Five Mile Creek geparkt. Der Fluss und die Badestelle waren ganz nett, aber der hier beheimatete Stinging Fish hat uns dann doch abgeschreckt.



Die nächste Station war der Girramay National Park. In Strandnähe haben wir uns eine Wanderung ausgesucht.

-> Wreck Creek beach walk ( 5,6 km, Gehzeit 1h 30min)
Um die Mittagszeit war es mit 34 Grad schon ziemlich warm um durch niedriges Buschland zu streifen. Der Weg war meist sandig und somit war es eher anstrengend.


Aufgrund der dort lebenden Salzwasserkrokodile sind wir sehr wachsam gewesen. Und tatsächlich haben wir ein kleines aufgestöbert. Nach kurzem Zögern ist es aber zum Glück davongehuscht.


Mit einem leicht mulmigen Gefühl sind wir weiter zum Strand gegangen. Dort lagen viele tote Bäume herum, sie werden hier zahlreich angeschwemmt. Bei der Mündung des Wreck Creek sind wir umgekehrt und den gleichen Weg zurück gegangen.


Und prompt haben wir an der gleichen Stelle das Krokodil wieder entdeckt, es war wahrscheinlich das gleiche. Wir durften gefahrlos passieren und sind nach einiger Zeit wieder zum Auto zurück gekommen.

Zur Abkühlung haben wir uns als nächstes die Murray Falls ausgesucht. Zuerst haben wir uns den schönen Wasserfall angesehen.


Und danach sind wir etwas unterhalb selbst ins Wasser gestiegen. Es war zwar nicht kalt, aber trotzdem angenehm.



Am späteren Nachmittag haben wir noch einen kurzen Abstecher in den Djiru National Park gemacht.

->  Fan Palm Walk und Children’s Walk (1,5 km, Gehzeit 30min)
Vor allem hier wachsen die seltenen Fan Palmen, die wir auf dem kurzen Weg gut erkennen konnten.



Gleich darauf sind wir den Spuren eines Cassowaries gefolgt, natürlich war das nur für Kinder inszeniert. Der flugunfähige Laufvogel kann bis zu zwei Meter groß werden und  hat ein lustiges buntes Gesicht. Einen echten haben wir noch nicht gesehen, vielleicht auch besser so, sie können auch mal aggressiv werden.

Zum Abendessen waren wir in der Ortschaft Flying Fish Point. Dort haben wir uns üppige Fish & Chips und einen Seafood Basket schmecken lassen. Die Aussicht vom Café auf den Strand hinüber  war sehenswert.

Montag, 29. Dezember 2014

29.12. - Tropischer Wald im Norden Queenslands

Nach einer heißen Nacht, in der die Klimaanlage nicht gelaufen ist, haben wir uns erst Mal im schönen Pool des Motels abgekühlt. Es gab sogar einen kleine Wasserfall und eine Brücke, und die Wassertemperatur war gerade richtig.

Zum Frühstücken sind wir zu einem Restaurant am Meer gefahren. Wir hatten einen super Ausblick auf den Strand und die davorliegende Insel Magnetic Island. Und unsere Omletts waren auch sehr lecker.

Nachdem wir uns mit Proviant eingedeckt hatten, ging es auf dem Highway weiter Richtung Norden. Der Paluma Range National Park lag etwas abseits, wir sind auf einer engen, kurvigen Straße bis auf 800m hochgefahren.

-> Birthday Creek Falls (900m, Gehzeit 20min)
Wir haben das erste Mal unsere Wanderschuhe geschnürt und sind in den tropischen Wald hineinspaziert.


Die Bewaffnung mit Sonnencreme und Autan haben wir diesmal nicht gebraucht, aber man kann ja nie wissen. Auch die extra angeschafften langärmligen Wanderhemden wurden aufgerollt. Es hat noch nicht geregnet in dieser Saison, wahrscheinlich gibt es deswegen fast keine Moskitos.

Am Ende des Weges haben uns die Birthday Falls erwartet. Hier wurde gleich Mal die Fotoausrüstung ausgepackt, inklusive Stativ und Graufilter.


Etwas unterhalb gab es auch etwas größere Tümpel.

 
In der Gesamtheit gesehen ist der Wasserfall nach Regenfällen sicher imposanter.


-> Paluma Rainforest Walk (700m, Gehzeit 15min)
Dieser kurze Spaziergang führte uns in den immer noch feuchten Regenwald.


-> McClellands Lookout (500m, Gehzeit 8min)
Von diesem Aussichtspunkt konnten wir bis ans Meer sehen.


Auf der Fahrt zurück an die Küste haben wir beim Little Crystal Creek Halt gemacht. Viele Leute haben den warmen Tag genutzt, um dort zu planschen. Jürgen hat sich auch im lauwarmen Wasser "abgekühlt".


 
Bei dieser groß angekündigten Mango Plantage mussten wir stehen bleiben. Das Mangoeis dort war sehr lecker.


Schließlich haben wir Ingham erreicht. Die Stadt scheint zwar nicht groß zu sein, dafür gibt es jede Menge Fast Food Läden. Aber andererseits konnten wir an diesem Montag kein offenes normales Restaurant finden.

28.12. - Melbourne City

Wir haben im Zimmer gefrühstückt, nämlich unsere Mango und den French Vanilla. Dann haben wir gepackt und sind nochmals zum Queen Victoria Market marschiert, um Sandalen zu kaufen (für wen wohl?).

Nachdem wir den Markt verlassen haben, sind wir die Bourke Street Richtung Spring Street entlang geschlendert. Unser Ziel war das Old Treasury Building. Drinnen gab es eine Ausstellung über einen Teil der Geschichte der Stadt und über Gold.


In der Collins Street haben wir viele Nobelgeschäfte gesehen, leider waren am Sonntag einige Auslagen leer. Nach dem untypischen Sonntagsessen beim Subway sind wir wieder aufs Südufer des Yarra Rivers gewechselt, damit Jürgen ein Bier bekommt. Schließlich haben wir unsere Taschen im Hotel geholt und sind in Richtung Flughafen aufgebrochen.

Der Flug nach Townsville in den Norden Australiens war ruhig, aber mit drei Stunden gar nicht so kurz. Dort hatte es nach den trockenen 25 Grad in Melbourne feuchte 29 Grad, um sieben Uhr abends.

Samstag, 27. Dezember 2014

27.12. - Kleiner Spaziergang durch die Stadt

Vom Hotel aus sind wir am Morgen gleich die Collins Street hinunter gebummelt und dann in die Queen Street Richtung Queen Victoria Market gegangen. Gleich gegenüber haben wir gefrühstückt, dann sind wir durch den Markt geschlendert. Jürgen hat endlich sein Holzbrett gekauft (eines von denen, die ihm schon im Februar so gut gefallen haben). Es ist aus Kampfer Holz gemacht und hat eine schöne bunte Maserung. Günstig war es allerdings nicht.

Dann ging es weiter, die Bourke Street entlang, die sehr nett mit Weihnachtsdeko geschmückt ist.


Bei der Flinders Street Station haben wir den Yarra River überquert und sind am Südufer entlang gegangen. Nachdem wir unseren Einkauf im Hotel abgeladen haben, sind wir Richtung St. Kilda aufgebrochen. Da die Alex das Geld für die Tramfahrt sparen wollte, sind wir zu Fuß marschiert.

-> CBD - St. Kilda via Albert Park (Gehzeit 1,5h)
Der Weg durch den Albert Park war ganz nett, es gibt dort viele schwarze Schwäne und kleine Enten. Außerdem hat man eine schöne Aussicht zurück aufs Zentrum.


Am Wegesrand haben wir einige große Bäume gesehen, wie diesen Ficus (Gummibaum).


Einige Eukalyptusbäume waren schon in voller Blüte.


Nahe am Strand von St. Kilda haben wir im Park eine Rast eingelegt. Dabei haben wir einer Trauung in einem Pavillion zugeschaut. Es war ein Brautpaar von fünf, das wir an diesem Tag gesehen haben.

Unser Nachmittagsessen haben wir in dem gut besuchten Restaurant La Roche in der Acland Street verzehrt. Es ist eines von unseren "Stammlokalen". Und natürlich durfte auch die French Vanilla Cremeschnitte nicht fehlen, wenn wir schon in der Gegend sind.

-> St. Kilda - CBD via Station Pier (Gehzeit 2,5h)
Der Rückweg am Meer entlang hat etwas länger gedauert. Leider war es sehr windig, aber die Sonne war warm genug. Bevor wir in Richtung Stadt abgebogen sind, haben wir uns die Fähre Spirit of Tasmania näher angeschaut. Sie wurde gerade beladen, diese Möwen haben dabei zugeschaut.


Danach ging es auf einem sehr netten Gehweg durch die Wohnviertel zurück ins Hotel.

25.12. / 26.12. - Ab in den Süden

Nachdem wir rasch gepackt haben, sind wir gegen Mittag Richtung Flughafen abgerauscht. Der Audi hat durchgehalten und wir sind mehr als rechtzeitig dort angekommen. Nach dem Einchecken haben wir noch einen schnellen Christtags-Mittagssnack beim McDonald's eingenommen. Wir haben Wien pünktlich mit dem Boeing 787-Dreamliner der Qatar-Airways verlassen. Die Sitze waren etwas eng, aber naja, sonst hat das Teil einwandfrei funktioniert.

In Doha sind wir in die Lounge gegangen, Jürgen ist ja schon Frequent Traveller bei Qatar ;-) Kurze Zeit später ging es weiter Richtung Melbourne, in einer Boeing 777, mit mehr Beinfreiheit. Spät nachts sind wir in Melbourne angekommen und mussten uns ewig bei der Immigration anstellen. Nach einer kurzen Busfahrt sind wir ins Hotel gekommen. Die Zeitverschiebung beträgt hier 10 Stunden.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

25.12. Abreise aus dem sonnigen Österreich

Es ist wieder so weit. Heute Mittag beginnen wir unsere Reise nach Australien. Wir werden mit Qatarairways über Doha nach Melbourne fliegen. Dort bleiben wir kurz und reisen dann in den Norden Queensland weiter. Nachdem wir einige Tage inklusive Silvester in diesem tropischen Klima verbracht haben fliegen wir ganz in den Süden nach Tasmanien, wo wir ausgiebig unserer Wanderleidenschaft frönen können ;-)

Wir freuen uns schon darauf unsere neue Spiegelreflexkamera Canon EOS 70D ausprobieren zu können. Natürlich werden wir uns so oft wie möglich über den Blog melden!

Liebe Grüße,
Alexandra und Jürgen

Dienstag, 18. Februar 2014

Fazit x2

Nachdem ich schon mehrmals gerügt worden bin, weil beim letzten Urlaub das Fazit gefehlt hat, muss ich das gleich erledigen.

Zuerst einmal zum aktuellen Urlaub:

Die Reisezeit Anfang Februar war ideal. Obwohl man in Tasmanien immer auch Glück mit dem Wetter haben muss, und das hatten wir!

Die Wanderwege hier sind zum Großteil gut ausgeschildert oder sehr ausgetreten und dadurch gut zu erkennen. Es gibt auch viele einfachere Wege für Familien. Leider haben sie hier keine Hütten am Berg, wo man für ein Butter- oder Speckbrot einkehren könnte...

Grundsätzlich ist Tasmanien sehr grün. Wir waren aber überrascht, wie schnell auch hier alles verdorrt. Dabei gibt es im Osten anscheinend noch weniger Wasser als im regenreichen Westen. Es gibt viel Viehzucht, vor allem Rinder und Schafe in riesigen Herden. Und die Pferde sind auch sehr zahlreich vorhanden.

Die Insel ist sehr vielfältig mit den paradiesischen Stränden und den dunklen Urwäldern. Leider können nur sehr Hartgesottene baden, das Wasser ist ziemlich kalt und auch ist auch die Luft zu kühl.

Die Schlangen sind hier sehr zahlreich, zumindest im Sommer. Sie sind aber nicht aggressiv und schleichen davon, wenn man ihnen unabsichtlich zu nahe kommt.

Die Bed & Breakfast Unterkünfte waren allesamt top. Schade, dass wir das erst so spät bemerkt haben. Die Zimmer waren nett und teilweise antik eingerichtet, sehr groß und alle mit eigenem Bad. Das Frühstück war üppig und oft haben wir sogar Eier, Schinken, Baked Beans und Hash Browns (Kartoffelpuffer) bekommen. Die Gastgeber waren sehr herzlich und plauderten gerne.
Aber natürlich waren auch alle anderen Unterkünfte in Ordnung.

Für uns ist der Werbespruch aus dem Radio zum Leitspruch geworden: We discover Tasmania!
Und das haben wir auch sehr spannend gefunden.


Nun auch das Fazit zum letzten Australien-Urlaub im Herbst 2013:

Wir haben jetzt alle Bundesstaaten Australiens besucht: Victoria, New South Wales, Queensland, South Australia, Western Australia, Northern Territory und Tasmania.
Die Leute waren überall sehr freundlich und relaxed.

Darwin und Umgebung:
Wir waren überrascht von der subtropischen Vielfalt, vor allem im Kadadu National Park. Dabei waren am Ende der Trockenzeit sicher weit nicht so viele Tiere zu sehen wie in der Regenzeit. Aber auch die vielseitige Vegetation war interessant. Und trotz der warmen Temperaturen gab es immer noch genug Wasser in den größeren Flüssen. In der tropischen Hitze waren die Wanderungen aber dann doch anstrengend.

Alice Springs und Umgebung:
Ein Markenzeichen für diese Gegend ist natürlich die rote Erde bzw. der rote Sand. Die Wüste hier ist aber keineswegs so sandig und unbewachsen wie die Sahara. Fast überall gibt es niedrige Büsche, kleine Bäume und Gras. Bei Sonnenschein sind die Farben des blauen Himmels, der roten Felsen und der grünen Bäume besonders deutlich und grell. Ein einzigartiges Erlebnis war der Besuch des Uluru und der Kata Tjuta.
Und auch die Führung des Kangaroo Dundees, bei der wir ein kleines Känguru halten durften, wird uns in Erinnerung bleiben.

Perth und Umgebung:
Am Beginn des Frühlings war es noch ungewöhnlich kalt und leider auch sehr oft bewölkt. Die Wälder mit den riesigen Eukalyptusbäumen und die schönen Küstenabschnitte sind bei jedem Wetter absolut sehenswert. Im Nambung National Park hat uns die Sonne aber nicht im Stich gelassen, die Kalksteingebilde haben bizarre Schatten geworfen.

Tasmanien:
siehe oben

17.02. - Heimreise

Kurz nach Mitternacht haben wir Australien wieder mit Qatar Airways verlassen. Das Boarden war wieder extrem umständlich, sie haben viermal den Boarding Pass kontrolliert. Aber der Service an Bord und der Sitzabstand war gut. Und das Essen war auch nicht schlecht. Ein Teil der 14 Stunden Flugzeit nach Doha war ziemlich turbulent. Aber wir sind in der Früh relativ gut ausgeruht in Doha angekommen.

Auf dem Flughafen waren unglaubliche Menschenmassen und nach einer langen Busfahrt aufs Rollfeld sind wir mit etwas Verspätung gestartet. Nach weiteren sechs Stunden sind wir in Wien angekommen und jetzt wieder zu Hause.

16.02. - Tierisch gut

Wir haben uns nach dem üppigen Frühstück von unseren freundlichen Gastgebern verabschiedet und sind ins Auto gestiegen. Die Taschen sind schon gepackt für den Flug, es ist sich alles ausgegangen. Über eine unsealed road sind wir zur Fortescue Bay gefahren. Das ist ein sehr schöner Strand, er liegt im Tasman National Park. Nach dem vorherigen Regenschauer ist dann auch die Sonne hervorgekommen.


-> Bivouac Bay (3h, 10km)
Wir sind den Strand der Fortescue Bay entlanggegangen und dann in den lichten Wald eingetaucht. Bei dem Auf und Ab gab es allerlei Hindernisse auf dem Weg, zum Teil sicher auch aufgrund des gestrigen Gewitters.


In der Canoe Bay haben wir eine Hängebrücke überquert.


Am anderen Ende der Bucht ging es steil bergauf und dann wieder hinunter zur Bivouac Bay.


Die Regenwolken haben wir auf dem Rückweg vor uns hergetrieben, wir sind also nicht nass geworden. Wieder in der Canoe Bay war das Wrack des alten Schiffes mittlerweile besser zu sehen.


Wir hatten immer wieder nette Ausblicke auf das gegenüber liegende Cape Hauy.


Am Nachmittag haben wir den Devil Conservation Park besucht. Der Eintritt war sehr teuer, aber dafür konnten wir die Tiere von Nahem beobachten. Wir sind gerade rechtzeitig zur Fütterung gekommen.


Zwei dreijährige Weibchen haben sich um ein Stückchen von einem Wallaby gebalgt, das ist ein Urinstinkt. Tasmanische Teufel werden bis zu sechs Jahre alt, dann haben sie vom Kämpfen schon ziemlich viele Narben im Gesicht und am Körper.

Hier werden die Tiere auch gezüchtet und wieder ausgewildert, um die Population zu steigern.

Im Park gab es auch andere Tiere, zB. Kängurus, Wallabies, Pademelons, Quolls und verschiedene Vögel.


Die jüngeren Teufel versuchen immer wieder durch Maulaufreissen und eine Art Niesen die Älteren herauszufordern.


Auf dem Weg zum Flughafen haben wir noch Halt gemacht, um unsere letzten Fish & Chips zu verzehren. War köstlich, aber sehr fettig. Wir haben unser Auto abgegeben und sind in den Sonnenuntergang geflogen. Aber auf unserer Seite des Fliegers konnten wir den Mondaufgang über Tasmanien sehen.


In der Dunkelheit sind wir dann in Melbourne angekommen.

Samstag, 15. Februar 2014

15.02. - Tasman Peninsula (Schlangengrube)

Wir haben die Ostküste verlassen um weiter in den Süden zu fahren. Entgegen den Angaben des Navis haben wir uns für die unsealed road durch den Wald entschieden. Wir kannten sie schon vom letzten Mal und sie war nicht schlimm. Da es in der Nacht geregnet hatte, war sie aber feucht. Das Auto schaut jetzt dementsprechend aus.

Wir sind durch einen zum Teil 200 Jahre alten Wald mit großen Eukalyptusbäumen und Farnbäumen gefahren.


Dann haben wir die Tasman Peninsula erreicht. Wir haben uns eine Wanderung ganz im Süden ausgesucht. Aber zuerst haben wir einen Blick von der Aussichtsplattform auf das Cape Hauy geworfen.

-> Remarkable Cave (5min, 300m)
Direkt vom Parkplatz sind wir auf Treppen zu der Höhle hinabgestiegen. Am Boden sind die Wellen hereingeschwappt. Uns wurde erklärt, dass sie den Namen davon hat, weil der Teil, durch den das Licht hereinfällt, so aussieht wie der Umriss der Insel Tasmanien.


-> Mount Brown und Crescent Bay (2h 45min, 9km)
Dann sind wir zu einer längeren Wanderung aufgebrochen. Entlang der Küste ging es in vielen Aufs und Abs Richtung Mount Brown. Teilweise hatten wir einen ungetrübten Blick zurück und auf Cape Raoul.

Wir sind auch an einem Blowhole vorbeigekommen, das allerdings ziemlich tief war. Es kam also kein Wasser nach oben.

Der Aufstieg auf den nur 172m hohen Mount Brown war in der Sonne auch nicht ohne.


Der Weg war nur mit Steinhaufen markiert, beim Aufstieg war das ok. Von oben hatten wir einen guten Blick auf die Crescent Bay und die Klippen dahinter.


Der Abstieg war schon schwieriger, es waren viele Wege anfangs ausgetreten und endeten dann im Dickicht. Wir haben es aber wieder nach unten geschafft und uns Richtung Strand gewendet. Auf dem kurzen Wegstück haben wir zwei Blotched Blue-Tongue Eidechsen gesehen.


Der war dann wirklich schön. Im Hintergrund hatte er Dünen, es kamen hohe Wellen herein und die Aussicht auf die Klippen war toll. Wir haben eine verspätete Mittagspause gemacht und das Panorama bewundert.


Zurück ging es auf dem gleichen Weg, aber es wurde nicht langweilig. Wir haben zwei Echidna entdeckt, die aber scheu gleich ins Dickicht verschwunden sind. Interessanter waren da schon die vier Tiger Snakes, die wir knapp hintereinander erblickt haben. Zu Mittag haben sie sich anscheinend alle versteckt und jetzt in der warmen Nachmittagssonne sind sie herausgekommen.


Heute übernachten wir in White Beach. Von der Terasse unseres Bed & Breakfasts haben wir einen schönen Blick aufs Meer. Jürgen hat durch das Teleskop eine Robbe gesehen. Und später kam auch ein Wallaby.

14.02. - Auf der Insel

Heute haben wir uns wieder selbst mit Frühstück versorgt. Und zwar mit rustikalem Baguette mit Frühlingszwiebel Dip und nachher mit Nutella.

Wir sind gestärkt nach Triabunna aufgebrochen, von wo wir die Fähre nach Maria Island genommen haben. Die Insel ist auch gleichzeitig ein Nationalpark. Früher war dort ein Gefangenenlager.  Anscheinend wurde diese Insel schon 1540 von den Chinesen auf einer Karte verzeichnet. Und auch Abel Tasman hat sie ungefährt 100 Jahre später erwähnt.

Auf dem Festland hat es noch genieselt, aber auf der Insel war es schon etwas heller. Die Wolken haben sich jedoch nie ganz verzogen.

-> Darlington - Fossil Cliffs - Bishop and Clerk - Darlington - Painted Cliffs - Darlington (4h 45min, 16,5km)
Von der Anlegestelle haben wir den Weg Richtung Fossil Cliffs eingeschlagen. Auf breiten Wiesenwegen sind wir um die Nordspitze der Insel marschiert. Dabei haben wir schon die ersten Cape Barren Gänse mit dem grünen Schnabel gesehen.

Die Fossil Cliffs waren sehr interessant. In den Felsen waren viele versteinerte Muscheln
zu finden.


Anschließend ging es über den Wiesenweg weiter bergauf in den Wald hinein. Wir haben wieder einen Echidna gesehen und ein scheues Wallaby ist durch die Büsche gehupft. Der Weg wurde schmaler und steiler. Und dann kam, unser Lieblingsuntergrund, ein Blockfeld. Hier war der Weg aber sehr gut ausgebaut und markiert. Es gab viele Stufen, die das Vorwärtskommen erleichtert haben. Viele Höhenmeter weiter oben war für einen Teil der Gruppe (Alex) Endstation vor einem unüberwindlich hohen Felsen. Etwas weiter erreichte der Rest der Gruppe (Jürgen) den Gipfel von Bishop and Clerk. Hier oben war es neblig und feucht. Von Fernsicht war keine Rede. Wir haben also nur eine kurze Rast gemacht.


Zurück ging es auf dem gleichen Weg, nur wesentlich schneller. Im Eukalyptuswald haben wir viele bunte Bäume gesehen.

Dann sind wir ins Inland abgebogen um zu den Painted Cliffs zu gehen. Der Weg war wieder breit und wir sind gut vorangekommen. Wir sind den weißen Hopground Beach entlang gegangen und dann zu den Painted Cliffs gelangt. Die bunten Sandsteinfelsen waren wirklich erstaunlich. Die Sandsteinformationen waren von weiß über gelb bis rot gefärbt, je nach dem enthaltenen Eisengehalt. Jetzt bei Ebbe konnten wir darunter vorbeigehen um sie genauer in Augenschein zu nehmen.



Nach einer neuerlich nur kurzen Pause sind wir Richtung Fähre zurückgewandert. Kurz davor haben wir den ersten Wombat unseres aktuellen Urlaubes gesehen. Aber Schlange war diesmal keine dabei.


Zurück in Triabunna haben wir beim Fish Van Fish & Chips und einen Fishburger bestellt. Dann sind wir gleich ins Auto gesprungen und die paar Kilometer in die Unterkunft gefahren. Es war köstlich!

13.02. - Reinfall

Unser Frühstück haben wir frisch beim Woolworths gekauft. Auf dem Parkplatz wurde dann das
Semmerl mit Schinkenstückchen gemampft. Dann haben wir die lange Fahrt angetreten.

Unser erstes Ziel war Meander, und noch ein Stück weiter in den Wald auf der gravel road. Aber leider war vor einer nicht mehr vorhandenen Brücke Schluss. Wir mussten also unverrichteter Dinge wieder umkehren, da unser Nissan Pulsar keinen Turbobooster hatte.


-> Pine Lake (15min, 800m)
Über die Highland Lakes Road sind wir zur Pine Lake gefahren. Der See hat seinen Namen von den Pencil Pines, die hier wachsen.


Wie letztes Mal war es bewölkt, nur halt um 16 Grad wärmer. Heute haben wir die Pflanzen näher in Augenschein genommen, hauptsächlich die Cushion Plants. Es waren nur wenige da, dafür sehr große. Anscheinend sind diese hier schon über hundert Jahre alt.


Nach dem kurzen Zwischenstopp ging es hinunter zum Great Lake, ein riesiger See. Wir haben ihn umfahren und im Wald am Straßenrand drei Echidnas gesehen, die mit ihrem Rüssel im Boden gegraben haben.

-> Meetus Falls (10min, 580m)
Wegen der verpassten Wasserfälle hatten wir noch zwei Asse im Ärmel. Eines davon waren die Meetus Falls. Wir mussten über eine mehr oder weniger gute Waldstraße 9 km zum Picknickplatz fahren. Dort haben wir gleich mal unseren Mittagssnack vertilgt.


Gestärkt haben wir uns auf den Weg zur Aussichtsplattform gemacht. Wir waren ziemlich enttäuscht,
dass fast kein Wasser da war. Am Ende des Sommers gibt es hier im Osten der Insel anscheinend nicht mehr so viel. Sonst wäre der Wasserfall sicher nett gewesen.


-> Lost Falls und Rock Pools (10min, 650m)
Zu den Lost Falls war die Anfahrt nicht so lang. Dafür gab es hier gar kein Wasser mehr. Auch die Rock Pools waren großteils leer. Heute also keine Wasserfälle mehr...

Wir sind direkt zu unserem Quartier in Orford gefahren. Hier haben wir letztes Mal so viele Hasen auf dem Rasen gesehen. Einige waren noch da. An der Ostküste ist es eindeutig wärmer als im Norden oder im Westen. Es war angenehm auf einer Bank in der Sonne zu sitzen.