Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir in Zeehan
aufgebrochen. Wir sind bald tief in das Urwaldgebiet des Tarkine eingetaucht.
Die letzten Kilometer vor Corinna wurde die Straße schmaler, kurviger und war
nicht mehr geteert. Bald haben wir das Arthur-Pieman Conservation Area
erreicht. Vor der kleinen Fähre über den Pieman River mussten wir halten. Wir
wurden aber schnell abgeholt, und hinter uns passte sogar noch ein zweites Auto
dazu.
-> Huon Pine Walk
Der Boardwalk hat fast direkt bei der Fährenanlegestelle
begonnen. Der Weg entlang des Pieman River war kurz und endete bei einer Huon
Pine. Diese Bäume gibt es nur hier in dem Gebiet entlang der Flüsse. Man
vermutet, dass sie bis zu 5.000 Jahre alt werden können. Die Stämme legen
allerdings nur 0,3 bis 2 Millimeter im Durchmesser pro Jahr zu. Aufgrund von
Abholzung gibt es nicht mehr viele Exemplare, aber die sind heute geschützt.
-> Whyte River Walk
Gleich auf der anderen Seite des Parkplatzes haben wir
das Ufer des Pieman River flussaufwärts erkundet. Einige wenige Male konnten
wir durch die dichte Vegetation einen Blick auf den Fluss werfen. Die riesigen
Myrtle Beech (Buchen) waren oft mit Epiphyten Farnen behangen. Ab und zu haben
wir auch eine kleine Huon Pines entdeckt.
Bei dem Zusammenfluss des Whyte River mit dem Pieman
River hat der Weg eine Biegung gemacht und ist bald darauf tiefer in den Wald
vorgedrungen. Die wechselnde Vegetation war sehr interessant. Eine Schautafel
hat auf eine weiter Huon Pine hingewiesen, die 800 bis 1.000 Jahre alt ist.
Durch den Ort Corinna sind wir wieder zum Auto gelangt.
Und dann hat unsere Fahrt auf der Western
Explorer Road begonnen, sie ist fast gänzlich unsealed, oft schmal und
teilweise sehr kurvig. Wir hatten Glück und weite Abschnitte waren gut zu
befahren, nur der grobe Schotter machte es manchmal etwas unangenehm.
Landschaftlich war es nicht so spannend, viele kahle Hügel und Berge und
niedriges Buschwerk.
Nach
110 km haben wir wieder eine geteerte Straße erreicht.
Bei Couta Rocks haben wir einen Abstecher zum Meer
gemacht und uns die Felsen dort angesehen.
Auch die Nelson Bay haben wir kurz besucht. Auf der
weiteren Fahrt haben wir immer wieder Warnschilder gesehen, die auf den
Tasmanian Devil hinweisen. Hier im Nordwesten ist die größte noch in der Wildnis
lebende Population.
Schließlich sind wir in Arthur River angekommen. Wir
haben einen Abendspaziergang zur Mündung des Arthur River unternommen. Hier
gibt es ziemlich viel Schwemmholz, und das sind richtig große Stämme dabei. Vom
vielen Tanin ist das Wasser bräunlich gefärbt.
Heute übernachten wir auf einem Campingplatz des Parks
and Wildlife Service. Wir haben eine Site gefunden, wo wir ganz allein sind und
rundherum Busch ist. Ein Pademelon hat sich auch schon blicken lassen, es ist
dann in der Dämmerung nochmal ganz nah an den Camper heran gekommen.
Das Sternenpanorama war wieder der Wahnsinn.