-> Trephina Gorge Walk (50 min, 1,7 km)
Wir sind auf einer Seite der Schlucht hinaufgestiegen und hatten sensationelle Blicke in das darunterliegende Sandbett. Dann ging es wieder bergab und über das trockene Flussbett zurück zum Auto.
Auch wenn im Moment kein Wasser zu sehen ist, fließen die meisten Flüsse in der Gegend unterirdisch. Deshalb wachsen hier auch so viele große Bäume.
Eine eigens ausgewiesene Attraktion ist dieser Ghost Gum, also Geistereukalyptus. Er ist über 300 Jahre alt und der größte in der Gegend.
-> Corroboree Rock (10 min, 0,5 km)
Der Corroboree Rock ist eine heilige Stätte für die Aborigines. Es war aber nicht außerordentlich spannend, ihn zu umrunden.
Beim Jesse Gap wollten wir eigentlich jausnen, das war aber aufgrund der vielen Bienen hier nicht möglich. Nur ein schnelles Foto und dann weiter.
Emily Gap war etwas freundlicher. Diese Durchlässe sind natürlich entstanden und es gibt zahlreiche davon in dieser Gebirgskette.
Da wir noch ein wenig Zeit hatten, haben wir am späten Nachmittag den Alice Springs Desert Park besucht. Hier werden auf einem netten Spaziergang die verschiedenen Vegetationszonen dieser Gegend gezeigt und es gibt auch jede Menge Tiere zu sehen.
Diese Spinne hat uns gleich am Eingang des Parks begrüßt, sehr authentisch. Neben Echsen und Kängurus waren auch jede Menge Vögel im Park unterwegs.
Für den Abend haben wir einen Besuch im Kangaroo Sanctuary gebucht. Wir sind über einen Universum Zweiteiler namens Kangaroo Dundee darauf aufmerksam geworden. Bald gibt es neue Folgen auf BBC. Es war dann auch ein besonderes Erlebnis.
Schon der Fahrer des Buses hat uns viele Einzelheiten über die Stadt Alice Springs erzählt. Es gibt etwas mehr als 22.000 Einwohner und die Stadt ist gar nicht so trocken wie sie aussieht. Unterirdisch gibt es einen riesigen artesischen Brunnen.
Ein Mann namens Broulger nimmt mutterlose Kängurubabys und verletzte Tiere auf um sie hier großzuziehen und dann wieder auszuwildern. Er hat immer einige Babys in Beuteln, die ständig herumgetragen werden müssen, so wie sie es von ihrer Mutter gewohnt sind. Und einen dieser Beutel durfte jeder von unserer Gruppe eine zeitlang halten, das Kleine hieß Rosie.
Anfangs bekamen wir eine Einführung in die Jagdkultur der Aborigines. Drei Frauen haben uns Werkzeuge gezeigt und erklärt.
Broulger hat uns durch das Gelände geführt und viel über Kängurus erzählt. Ungefähr 95 % der Population Australiens leben im Süden und Osten, dort sind sie durch den über 5000 km langen Dog Fence (Dingozaun) vor den Räubern geschützt. Im restlichen Australien erkämpfen sie sich das Überleben hart. Nur eines von 10 Kängurubabys überlebt.
Ausgewachsene männliche Kängurus können bis zu acht Meter weit und 3,3 Meter hoch springen. Den ausgewachsenen "Roger" konnten wir in Action beobachten. Wie im Film war er in Hochform und hat seine Muskeln gezeigt.
Die Weibchen der Red Kangaroos sind viel kleiner als die Männchen, und es sind die einzigen Kängurus, die auch am Rücken liegend rasten können. Ein Weibchen hat oft bis zu drei Babys gleichzeitig. Ein wartendes befruchtetes Ei, ein Baby im Beutel und eines, das schon nebenher läuft.
Nach diesem besonderen Tag sind wir erst spät ins Bett gekommen, aber es hat sich mehr als gelohnt!
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