Donnerstag, 14. Januar 2016

13.01.2016 - Errungenschaft und Enttäuschung

Unser wichtigster Tag hat früh begonnen, schon vor fünf Uhr. Wir sind die zehn Kilometer bis zum Startpunkt des Mount Anne Tracks gefahren.

-> Mount Anne Track bis Junction am Fuß der Mount Anne
Um 06:05 Uhr ging es bei neun Grad Aussentemperatur los. Nach einer Stunde Aufstieg schon die ersten Schrecksekunden: Eine Blacksnake am Wegesrand, ungefähr 5cm neben meinem Fuß. Ich bin erschrocken zurück gestiegen und sie hat sich langsam ins Gebüsch verdrückt. Anscheinend war sie noch nicht ganz munter. Die Aussicht war verglichen damit nicht ganz so spannend, aber dafür schön.


Mount Eliza war heute gnädig und hat uns bis zur über die High Camp Hut hinaus Schatten gespendet. Wir haben dem Aufstieg auf die Mount Eliza relativ gelassen entgegen gesehen, da wir den Weg über das steile Blockfeld ja schon vom letzten Jahr kannten. Schneller waren wir wahrscheinlich trotzdem nicht.

Schon beim Aufstieg hat uns der kräftige Wind um die Nase geweht. Auf dem Plateau war es dann manchmal noch ärger. Dafür haben uns bald die ersten Cushion Plants begrüßt. Diese Polsterpflanzen fangen gerade zu blühen an.



Das letzte Mal haben wir vor einem Blockfeld umgedreht, diesmal wollten wir erkunden, ob es kurz vor dem Gipfel der Mount Anne noch größere Cushion Plants gibt. Wir haben also das Blockfeld überquert, was ziemlich mühsam war, weil nicht so gut markiert. Dann kam die Wegkreuzung, wo man entweder zum Gipfel oder zu einem Mehrtagesmarsch abzweigen kann. Wir sind ein wenig bergab gegangen, konnten aber keine ansprechenden Fotomotive mehr finden. Also: große Cushions leider nicht gefunden und somit das Blockfeld umsonst überquert ;-(


Bei der Kreuzung haben wir trotzdem eine kurze Mittagsrast eingelegt und sind den gleichen Weg wieder zurück gegangen. Sicherheitshalber haben wir noch mehr Fotos gemacht.


Beim Abstieg von der Mount Eliza haben wir wieder bemerkt, dass die Ansicht am Foto mit der Wirklichkeit nicht mithalten kann. Es war total steil, was aber durch die großen Steine nicht so aufgefallen ist. Man hat es nur bemerkt, wenn man über eine Kante nach unten gesehen hat, oder von unten herauf. Die Hitze hat sich dann so richtig bemerkbar gemacht. Zum Glück hatten wir vier Liter Wasser dabei, wir haben fast alles ausgetrunken. Erst fast ganz unten sind Wolken aufgezogen. Die Wärme wurde von den Büschen so richtig grauslig reflektiert.

Nach 10 Stunden sind wir schon etwas geschafft beim Auto angekommen. Wir haben uns endlich die Hosenbeine abzippen und die langärmligen Hemden ausziehen können. Ohne die Sachen wären wir sicher verbrannt! Nach einer kurzen Abkühlung der Füße im Bach sind wir ins Auto gesprungen und zum Mount Field Campground zurück gefahren. Die Temperatur zeigte 33 Grad an.

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