Montag, 21. Mai 2012

Das wars...

Nach einem ausgiebigen Frühstück an unserem Abreisetag haben wir die Taschen gepackt. Da es ja nicht viel einzukaufen gab, hat alles wieder reingepasst. Dann mussten wir auschecken, weil das Zimmer nach uns wieder belegt war. Wir haben also unsere Taschen ins Auto geladen und sind mit den Badesachen an den Strand gepilgert.



Wir haben wieder einige interessante Fische gesehen.


Die Dame an der Rezeption war so nett und hat uns fürs Duschen und Umziehen ein Zimmer gegeben. Danach haben wir uns von diesem schönen Hotel verabschiedet.

Auf der Fahrt zum Flughafen waren wir zweimal tanken. Wir haben das Auto mit 88 % vollem Tank übernommen. War nicht so einfach, diese Menge wieder zu treffen. Am Flughafen ist dann alles glatt gegangen mit dem Einchecken. Im Flieger mussten wir allerdings eine dreiviertel Stunde auf den Abflug warten, weil ein Zubringerflug Verspätung hatte.

Der Flug selber war die meiste Zeit ruhig. Zum Umsteigen in Paris war auch genug Zeit. Wir mussten wieder Mal unser Gepäck reklamieren, ein Tragegurt ist fast abgerissen. Die Dame meinte, wir bekommen eine neue Tasche. Dabei haben wir die das erste Mal verwendet… Beim Steigflug Richtung Wien sind wir eine Schleife über Paris geflogen und haben den Eiffelturm gesehen (im oberen Drittel rechts außen).


Nach einem Stau auf der Tangente sind wir dann schließlich am frühen Nachmittag gut zu Hause angekommen. Den mitgebrachten Chouchou haben wir gleich als Mittagessen verzehrt.

Fazit:
Jetzt haben wir (fast) alles auf der Insel gesehen. Eine Mehrtageswanderung durch den Talkessel von Mafate wäre noch nett gewesen, aber man kann ja nicht alles haben. Unser Badehotel LUX* war sehr schön und im Vergleich mit anderen Unterkünften auch nicht viel teurer. Insgesamt war das Wetter im Oktober doch besser, aber vielleicht hatten wir in den Bergen auch einfach nur Pech.

Gefahrene Kilometer: 1.189 km
Durchmesser der Insel: 50-70 km

Samstag, 12. Mai 2012

Ausflug in den Wald

In aller Frühe sind wir wieder aufgebrochen um unsere letzte Wanderung zu machen. Es ging wieder Richtung Piton Maido. Gewandert sind wir zu einem Aussichtspunkt in der Nähe von Ilet Alcide. Zu Beginn mussten wir noch im finsteren Wald bergauf über Wurzeln steigen. Dann sind wir auf eine Lichtung mit Farnen gekommen.


Dann gings wieder weiter durch den Wald und über viele Bäche, Wasser war aber nirgends drin. Gegen halb elf haben wir den Aussichtspunkt erreicht.


Der Talkessel von Mafate war noch unverhüllt und wir hatten freie Sicht. Auch der Piton des Neiges ganz rechts im Hintergrund war gut sichtbar.

Der Abstieg durch den steilen und gatschigen Wald nach Ilet Alcide war dann etwas mühsam. Dort steht nur eine Schutzhütte, allerdings derzeit ohne Dachschindeln. Der Aufstieg zur Mittagszeit hat uns einiges abverlangt. Und als wir am Auto angekommen sind, haben uns schon die Nebelschwaden umwabert.

Nach einem kurzen Einkaufsbummel und Waffeln in St. Gilles sind wir ins Hotel zurückgekehrt. Weils ziemlich warm war, haben wir uns in die Fluten gestürzt und uns wieder die Fischis angeschaut. Jürgen war dann noch länger im Wasser. Er ist sogar von einem frechen Fisch angebissen worden!


Heute Abend speisen wir im Hotel am Strand.

Freitag, 11. Mai 2012

Fischis in der Lagune.

Nach einem kurzen Einkaufsbummel in St. Gilles sind wir ins Hotel zurück gekehrt. Wir haben uns an den Strand gelegt und sind dann baden gegangen. Es war Ebbe und die Koralllen und Fische waren nicht sehr tief im Wasser und sehr gut zu sehen.






Morgen werden wir uns wieder sportlich betätigen und unsere letzte Wanderung unternehmen.

Und dann war alles weiß

In aller Eile haben wir das Frühstück hinuntergeschlungen. Um dreiviertel sieben sind wir Richtung Piton Maido aufgebrochen. Eigentlich viel zu spät, aber aufs Frühstück wollten wir auch nicht verzichten. Normalerweise sollte man vor zehn Uhr am Gipfel des Grand Bénare ankommen, danach zieht Nebel auf.

Wir sind also um dreiviertel acht losmarschiert. Ein kurzes Stück durch den Busch und dann immer an der Abbruchkante des entlang. Der Blick in den teilweise über tausend Meter tieferen Talkessel von Mafate war atemberaubend.


Wir haben immer wieder einen Blick hinunter riskiert. Der Weg war anfangs sehr schön und stellenweise fast eben. Nach der halben Strecke wurde es steiniger und es waren mehr Kletterpartien dabei.

Gegen elf Uhr war es dann leider soweit.



Fünf Minuten später hat man dann gar nichts mehr gesehen, das mehr als vierzig Meter entfernt war. Kurz vor dem Gipfel haben wir also umgedreht und sind zum Auto zurück gegangen. Einige Leute haben uns noch überholt, aber eine schöne Aussicht hatten sie sicher nicht mehr. Ab Mittag lichtet sich der Nebel dort nicht mehr.

Am Nachmittag waren wir dann noch schwimmen und haben gefaulenzt.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Der gesperrte Wasserfall

Also das Frühstück heute war ein Traum! Die Auswahl war natürlich sehr groß, mein großer persönlicher Pluspunkt sind die frischen Palatschinken. In aller Ruhe haben wir geschmaust und dazu frisch gepressten Saft getrunken.

Ungewöhnlich spät sind wir in Richtung unseres heutigen Ziels aufgebrochen. Im Wasserfallführer (wir haben auch heute wieder den Ausgangspunkt nicht gefunden) stand, dass der Weg für die Öffentlichkeit gesperrt ist. Dafür war er aber sehr stark frequentiert. Bei einem offenen Tor hing das Schild: Gefahr, Zutritt verboten. Nach längerem Überlegen sind wir übereingekommen, dass das die richtige Richtung sein musste. Anfangs war der Weg noch sehr gut, aber dann musste man entlang der Levada (wie auf Madeira) balancieren.


Der Wasserfall war dann aber wirklich ganz nett. Man konnte sicher aber nicht lange dort aufhalten, weil von hinten immer mehr Leute kamen und der Platz zum Fotografieren war ziemlich klein.


Den Nachmittag haben wir am Meer verbracht. Vor dem Hotel waren Liegen und beim Riff waren viele Fische zu sehen. Unsere Unterwasser-Digicam hat bis jetzt gute Dienste geleistet.



An der Strandbar haben wir einen Cocktail getrunken und von einer Strandverkäuferin Samoussas und einen Bananenkrapfen gekauft. Alles war lecker.

Das Beste kommt zum Schluss

Am frühen Morgen haben wir das Quartier verlassen und sind noch weiter in den Wald hinaufgefahren.  Wir wollten zum Aussichtspunkt La Fenêtre wandern, von dort hat man Einblick in den Cirque de Cilaos. Aber alles so früh wie möglich, weil ja dann Nebel aufzieht. Die Sonne stand noch ziemlich tief als wir aufgebrochen sind und im Wald wars noch sehr finster. Aber die Aussicht hat uns belohnt.

Nach dem Aufstieg zum Piton Cabris war bei jeder Wegbiegung die Sicht besser als bei der vorherigen Kurve. Das letzte Stück bis La Fenêtre war dann sehr steil und oben haben wir erst Mal Pause gemacht.


Die Idee, noch eine zweite kurze Wanderung anzuhängen, haben wir aufgrund des aufziehenden Nebels schnell wieder verworfen. Statt dessen sind wir Richtung Badehotel in L'Hermitage aufgebrochen. Wir haben nicht schlecht gestaunt, wie das Thermometer in die Höhe geklettert ist, je näher wir dem Meer kamen. Dank der Klimaanlage im Auto haben wir einen Schock beim Aussteigen bekommen. Ganz schön warm und feucht.

Unser 5-Sterne Hotel ist sehr schön und ziemlich groß. Den Pool haben wir gleich erkundet und auch kurz den Strand angeschaut. Es gab eine Willkommensparty mit Champagner und Planters Punch, dazu wurden warme Snacks gereicht. Zum Abendessen sind wir dann ca. 10 Minuten hinspaziert, die Gegend kennen wir ja bereits. Es war dann auch sehr lecker.

Dienstag, 8. Mai 2012

Vom Cirque de Cilaos ins nächste Tal rüber

Am Beginn des Programms stand die Cascade du Cap Noir. Wieder mal aus dem blauen Wanderführer, und wieder haben wir Abzweigung, Parkplatz und Weg nicht gefunden. Darin ist auch ein nettes Foto von den Linsenfeldern, durch die man wandert. Leider waren sie zum Großteil noch gar nicht bepflanzt. Nach den letzten Häusern hatten wir bald eine tiefe Schlucht vor uns.


Der Abstieg zum Wasserfall war interessant und gleich neben dem schmalen Weg konnte man tief hinunter blicken. Die steinernen Überreste gehören zu einer  Brücke. Hier verlief die alte Route nach Cilaos. Die heutige Straße wurde erst ab 1932 gebaut. Kaum vorstellbar, denn gegenüber auf der anderen Flussseite befand sich eine fast senkrecht hinaufragende Felsmauer.


Obwohl es noch früh am Morgen war, wurde es beim Aufstieg zum Parkplatz schon richtig warm. Also haben wir beschlossen, gleich zu unserem nächsten Übernachtungsziel auf zu brechen. Les Makes ist die nebelreichste Gegend der Insel, aber als wir zu Mittag dort ankamen, hat noch die Sonne gescheint. Wir wollten noch eine kleine Tour durch den Wald machen. Als es dann zu regnen begonnen hat, haben wir die Tour noch etwas abgekürzt.



Vom Nachtquartier waren wir positiv überrascht. Obwohl wir nur ein Fremdenzimmer gebucht hatten und kein Hotel, war das Zimmer geräumig und sehr nett eingerichtet. Das Abendessen fand wie in jeder Gîte gemeinsam mit den anderen Gästen statt (es waren nur drei Zimmer von vier belegt). Es gab Beignets (gebackene Gemüsebällchen), Carri von der Ente mit Linsen und Reis und als Nachspeise Süßkartoffelkuchen. Die anderen Gäste waren sehr nett und haben uns immer wieder ins Gespräch mit einbezogen, obwohl wir nicht alles verstanden haben.

Rund um Cilaos

Der heutige Tag hat wolkenlos begonnen. In der Früh war es gar nicht mehr so kühl, obwohl wir auf einer Seehöhe von ca. 1.000 m sind. Nach dem Frühstück sind wir gleich in Richtung Roche Merveilleuse aufgebrochen. Nach einigen kurzen Nieselschauern hat sich das Wetter dann auch von einer besseren Seite gezeigt. Wir sind durch den Wald berauf gewandert.


Auf dem Aussichtspunkt hatten wir dann auch gute Fernsicht, hinauf zum Piton des Neiges und hinunter nach Cilaos.



Nach nur zwei Stunden sind waren wir wieder im Ort. Deshalb haben wir beschlossen, noch zu den alten Thermalanlagen zu gehen. Der Spaziergang hinab zum Fluss war nur kurz, und bis zu den Ruinen der alten Thermen sind wir nicht gekommen, weil gesperrt war. Dafür hatten wir eine nette Aussicht.


Zu Mittag haben wir uns wieder Crêpes genehmigt und danach wollten wir im Hotel in den Pool springen. Daraus ist leider nichts geworden. Im letzten Oktober war der Pool geheizt, jetzt nicht. Außerdem hat es wie auf Kommando wieder zu nieseln begonnen.

Am Abend haben wir im Ort gute Pizzen gegessen. Zum Glück haben wir gleich zu Mittag im Vorbeigehen einen Tisch reserviert. Manche Restaurants sind hierzulande sehr begehrt. Beim Spaziergang ins Hotel hat der Vollmond die Bergrücken beleuchtet. Die wenigen Wolken obendrauf haben hell geschimmert.

Gratwanderung im Nebel

Der heutige Tage hatte es in sich. In der Früh war das Wetter so halbwegs in Ordnung, also sind wir zum dritten Mal Richtung Vulkan aufgebrochen. Beim Verlassen des Autos hat es ein bisschen genieselt, aber gleichzeitig ist die Sonne hervorgekommen. Aber leider auch bald wieder verschwunden. Fast vier Stunden der Wanderung entlang des Rempart de la Rivère de l’Est sind wir im Regen gegangen.


Entlang der Abbruchkante hatten wir leider nur einen kurzen lichten Moment. Der Weg war eigentlich sehr nett und auch nicht wirklich anstrengend zu gehen.


Nach ca. einer Stunde haben unsere Regenponchos aufgegeben. Und die Regenjacken und –hosen darunter haben auch nicht bis zum Schluss dicht gehalten. Spannend waren auch die Flussquerungen. Wahrscheinlich sind dort normalerweise gar keine Bäche. Aber das undurchlässige Lavagestein und der viele Regen haben die Rinnsale schnell anschwellen lassen. Die Strömung war auch nicht ohne.

Auf dem letzten Kilometer hat dann sogar kurz die Sonne hervorgeschaut.

Beim Auto haben wir uns dann mal komplett umgezogen, wirklich alles war nass. Zum Glück hatten wir die Koffer im Auto. Nur meine Lowa Wanderschuhe haben dem Spektakel Stand gehalten. Trotz des peitschenden Regens war es im Nachhinein eine nette Wanderung.

Dann ging’s wieder bergab und ins nächste Tal hinein, nach Cilaos. Diese extrem kurvige Strecke war auch diesmal kein Zuckerschlecken. Aber einspurige Tunnels und die Schikane, wo man über die eigene Straße drüberfährt, haben die Fahrt etwas aufgelockert.

Im Hotel in Cilaos haben wir wieder das gleiche Zimmer wie bei unserem letzten Aufenthalt bekommen. Was für ein Zufall! Von unserem Zimmer sehen wir auf den Piton des Neiges, der am Abend zwischen den Nebelfetzen hervorgelugt hat. Und in der Dämmerung sind einige Batmänner (Fledermäuse) herumgeflitzt.


Hier im Zimmer sind jetzt alle feuchten Sachen zum Trocknen aufgehängt. Auch unser Reisepässe, die im Bauchtascherl in meinem Rucksack waren. Das Wanderbuch ist gänzlich durchweicht und die Schuhe stehen bei der Heizung. Mal sehen, was der morgige Tag bringt…

Freitag, 4. Mai 2012

Viel RUMgefahren heute!

Trotz strömenden Regen haben wir uns auf die Route du Volcan gewagt. Schon in der Früh beim Bergauffahren sind uns auffallend viele Autos entgegengekommen. Das war nicht gut. Wir sind dann bis ganz oben zum Pas de Bellcombe gefahren, aber das Wetter war überall gleich schlecht.


Schnell haben wir im Reiseführer geblättert und ein Alternativprogramm gesucht. Eine Rumfabrik haben wir uns als Ziel ausgesucht. Dazu mussten wir aus den ca. 2.300 m hohen Bergen wieder ganz ans Meer hinunter. Die Führung war zwar auf Französisch, aber trotzdem interessant. Danach gab es eine Verkostung.

Das schlechte Wetter hatte uns inzwischen eingeholt, also sind wir nah an der Küste geblieben. Bei St. Joseph sind wir wieder ins Landesinnere abgebogen. Die Anfahrt war wie oft etwas verstörend. Hier auf der Insel haben wir schon öfters betont: so steile Kehren sind wir noch nie gefahren! Aber die Straße heute hat wieder alles in den Schatten gestellt.

Der Anblick der Cascade de Grand Galet war dann trotz des Nieselregens spektakulär.



In vielen Kurven gings dann wieder ins Hotel in Bourg Murat. Wir hoffen, dass morgen doch eine Wanderung in der Nähe des Vulkans möglich ist.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Im Regenwald ist's nass

Wir sind aus Plaine des Palmistes wieder in den Regenwald aufgebrochen. In der Früh war der Himmel (noch) strahlend blau. Wir konnten bis zum Piton des Neiges sehen.



Als erste Wanderung haben wir uns Cassé de Takamaka ausgesucht. Der Weg hat vielversprechend angefangen. Aber bald wars mit der Freude vorbei. Der Himmel wurde immer bewölkter und nebliger und der Boden immer nasser und gatschiger.



Die Vegetation war sehr vielfältig. Und der Pfad hielt viele Überraschungen bereit.


Nach einer Stunde mühsamen Balancierens über Steine, Wurzeln und am Rande von Gatschlacken haben wir aufgegeben. Zu der Zeit hätten wir fast am Ziel sein müssen, haben aber laut Handykarte mit GPS gerade mal ein Drittel des Weges geschafft. Das Endergebnis hat dann so ausgesehen.


Bis auf die nette Vegetation haben wir also nicht viel gesehen. Wir haben also beschlossen, den Fôret de Bebour hinter uns zu lassen und in die Hochebene hinaufzufahren. Natürlich haben wir auf trockeneres Wetter gehofft.

In Bourg Murat haben sind wir Richtung Vulkan Piton de la Fournaise abgebogen. Die nächste Wanderung stellte sich auch als nicht durchführbar heraus. Gleich beim Abzweig von der Hauptstraße war ein Schranken und dadurch wäre der Weg zu weit gewesen. Ausserdem zog dichter Nebel und Nieselregen auf. Beim Aussichtspunkt der Remparts de Rivère de l'Est hatten wir noch halbwegs gute Sicht.


Eine andere kurze Wanderung haben wir wegen des Wetters erst gar nicht gestartet. Anscheinend eignet sich diese Saison nur für Halbtagswanderungen. Nachdem auch das Vulkanmuseum wegen Umbaus noch geschlossen war sind wir schon am frühen Nachmittag im Hotel gewesen. Es hat dann auch im Minutentakt immer wieder geschüttet. Morgen Früh wirds wahrscheinlich wieder schön sein!

Mittwoch, 2. Mai 2012

Regen oder nicht Regen?

Der Tag hat nicht sehr vielversprechend begonnen. Schon in der Nacht hat es viel geregnet. Und noch während der Fahrt waren wir uns nicht sicher, welche Wanderung wir heute machen sollen. Hier im Fôret de Bebour-Belouve war uns beim letzten Mal die Aussicht zum Trou de Fer (wörtlich Höllen- oder Eisenloch) nicht vergönnt. Wir sind dann doch bei dem Einstiegspunkt der Alternativwanderung vorbeigefahren und Richtung Trou de Fer gewandert. Es hat wieder Mal geregnet.


Aber wir haben eine Abkürzung über die Forststraße genommen, wir kennen uns in der Gegend ja schon aus. Als wir zum Aussichtspunkt gekommen sind, hat sich wieder das gewohnte Bild geboten: Nebel. Unsere Verfolger, die eine Minute nach uns eingetroffen sind, haben nach fünf Minuten wieder aufgegeben. Kurze Zeit später hat es aufgerissen und wir hatten eine Viertel Stunde freie Sicht. Ganz nervös wurde der Fotoapparat herausgekramt unter den vielen Lagen von nassen Regenschutzen :-)



Im Reiseführer schaut der Trou de Fer natürlich anders aus, ist wahrscheinlich aus der Luft fotografiert und dann noch spektakulärer. Und sicherlich ist Walter mit Google Earth auch näher rangekommen als wir ;-)

Danach haben wir uns erstmal einen überdachten Picknickplatz gesucht, um unsere Ananas zu verspeisen. 
 
Und dann gings wieder in die Unterkunft, weil es wieder voll geschüttet hat. So ist das halt im Regenwald, deswegen ist ja alles so grün dort. Wir haben am Nachmittag noch einen zweiten Versuch gestartet, aber aus dieser Wanderung ist nix geworden. Wenn es mal aufklart, dann nur für ein paar Minuten. Vielleicht wirds morgen besser...

Dienstag, 1. Mai 2012

Auf alle Fälle...

Gestern waren wir etwas länger auf der Suche nach einem Restaurant, bei zweien sind wir abgewiesen worden, weil alles reserviert war. Mehr haben wir nicht gefunden also mussten wir ins Hotel zurückkehren. Wie erwartet war das Essen dort nicht so gut. Hervorzuheben ist das Gratin de Chouchou, das war sehr gut. Aber dafür haben wir zwei sehr nette Österreicher kennengelernt.
Nach dem Nieselregen gestern Abend war es heute wieder strahlend schön, der Piton des Neiges hinter dem Hotel hat sich von der besten Seite gezeigt. Wir haben Salazie verlassen und sind in das Nachbartal eingebogen, Richtung Takamaka. Dort gibt es ein Kraftwerk und viele Wasserfälle.


Wir haben uns darauf geeinigt umzukehren, wenn der Weg zu schwierig wird. Die Beschreibung im Wanderbuch war ja nicht so rosig. Aber schon vom Weg aus konnte man den einen oder anderen Blick auf einen Wasserfall erhaschen.


Es wurde dann doch zusehends nasser und auch ein bissi rutschiger, aber wir hatten ja die Wanderstöcke dabei. Trotzdem sind wir kurz vor dem Ende des Weges umgekehrt. Nämlich beim Wasserfall Arc en ciel.


Das Foto haben wir von einer Brücke aus gemacht. Darunter kam lang nix und dann das Wasser.


Nach dieser längeren Wanderung haben wir uns wieder auf den Weg hinab zum Meer gemacht. Das Bassin Bleu in Ste. Anne schaute dann leider nicht so aus wie auf dem Bild im Wanderführer. Das Becken schimmerte zwar leicht bläulich, aber mit Sonnenlicht wäre es viel eindrucksvoller gewesen.

Zum Glück waren wir am frühen Vormittag tanken, weil aufgrund des Feiertags nachher anscheinend alles zu war.

In Plaine des Palmistes haben wir als erstes unser Quartier bezogen, ein "Bauernhof", der eigentlich keiner ist. Aber es gibt ein paar Tiere (Gänse, Hendln, Perlhühner, Ziegen). Wir wohnen im Pflaumenzimmer.

Danach haben wir uns zur Cascade Biberon aufgemacht. Wohlweislich hatten wir die Stöcke dabei, die wir am zweiten Teil des Weges auch nötig hatten.


Entlang des Weges sind uns viele Einheimische begegnet, die Goyaviers geerntet haben. Am Wegesrand waren überall solche kleinen Bäume. Wir haben eine gekostet, die schauen aus wie große Kirschen und schmecken ähnlich wie Maracuja.

Der Wasserfall war teilweise von Nebel umhüllt.


Heute essen wir im Hotel, wir haben außerhalb wieder mal nichts erspäht.