Entlang der Abbruchkante hatten wir leider nur einen kurzen lichten Moment. Der Weg war eigentlich sehr nett und auch nicht wirklich anstrengend zu gehen.
Nach ca. einer Stunde haben unsere Regenponchos aufgegeben. Und die Regenjacken und –hosen darunter haben auch nicht bis zum Schluss dicht gehalten. Spannend waren auch die Flussquerungen. Wahrscheinlich sind dort normalerweise gar keine Bäche. Aber das undurchlässige Lavagestein und der viele Regen haben die Rinnsale schnell anschwellen lassen. Die Strömung war auch nicht ohne.
Auf dem letzten Kilometer hat dann sogar kurz die Sonne
hervorgeschaut.
Beim Auto haben wir uns dann mal komplett umgezogen, wirklich alles war nass. Zum Glück hatten wir die Koffer im Auto. Nur meine Lowa Wanderschuhe haben dem Spektakel Stand gehalten. Trotz des peitschenden Regens war es im Nachhinein eine nette Wanderung.
Dann ging’s wieder bergab und ins nächste Tal hinein, nach Cilaos. Diese extrem kurvige Strecke war auch diesmal kein Zuckerschlecken. Aber einspurige Tunnels und die Schikane, wo man über die eigene Straße drüberfährt, haben die Fahrt etwas aufgelockert.
Im Hotel in Cilaos haben wir wieder das gleiche Zimmer
wie bei unserem letzten Aufenthalt bekommen. Was für ein Zufall! Von unserem
Zimmer sehen wir auf den Piton des Neiges, der am Abend zwischen den Nebelfetzen
hervorgelugt hat. Und in der Dämmerung sind einige Batmänner (Fledermäuse)
herumgeflitzt.
Hier im Zimmer sind jetzt alle feuchten Sachen
zum Trocknen aufgehängt. Auch unser Reisepässe, die im Bauchtascherl in meinem
Rucksack waren. Das Wanderbuch ist gänzlich durchweicht und die Schuhe stehen
bei der Heizung. Mal sehen, was der morgige Tag bringt…
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