Mittwoch, 11. Januar 2017

10.01.2017 – Tongariro Crossing

Wieder hat der Tag kurz nach 5 begonnen. Wir haben gefrühstückt und uns schnell Jausensemmerl mit Brie hergerichtet. Dann sind wir zum Abfahrtspunkt des Mountain Shuttles gefahren, dies war gleichzeitig auch der Endpunkt unserer heutigen Wanderung. Von dort ging es dann mit dem Bus zu unserem Startpunkt. 

-> Tongariro Crossing
Vom Ende der Mangatepopo Road sind wir losmarschiert. Es hat leicht genieselt, es sollte aber im Laufe des Vormittags aufklaren. Bis zu der Abzweigung zu den Soda Springs war der Weg einfach und nur leicht ansteigend. Die Sicht war aufgrund des mal stärkeren, mal schwächeren Regens nicht so gut. Bei den Soda Springs war der Schwefelgeruch dieser vulkanischen Quellen deutlich wahrnehmbar.


Wieder zurück auf dem Hauptweg hat der steile Anstieg, teils über Stufen, begonnen. Der Regen wurde weniger, dafür der Wind kräftiger.

 
Bei der Durchquerung des Mangatepopo Sattels konnten wir kurz verschnaufen. Der starke Wind hat hier erstmals die Nebelschwaden verblasen, zumindest sekundenweise.

Danach folgte der Aufstieg auf den South Crater. In dieser ausgesetzten Lage war der Sturm dann so stark, dass wir uns mit unseren Wanderstöcken dagegenstemmen mussten. Teilweise hatten wir auch Einblicke in den Red Crater, der seine rote Farbe aufgrund des Eisenoxids im Gestein hat.


Beim Aufstieg war der Wind von hinten noch hilfreich, beim beginnenden Abstieg jedoch nicht mehr so sehr. Zum Glück waren wir bald im Windschatten des Berges, wo der Wind immer noch kräftig genug war. Hier hatten wir erstmals gute Ausblicke auf die Emerald Lakes und den Blue Lake. Das Wetter war ab dann gnädiger mit uns.
 
 
Der Abstieg über den sehr sandigen Bergrücken war mit den Stöcken gut zu bewältigen. Bei einer der schwefelhaltigen Emerald Lakes haben wir unsere Mittagsrast eingelegt. Wir haben auch Vulkandampfwolken gesehen.
 
 
Anschließend folgte die Durchquerung des Central Craters und wieder ein Anstieg zum Blue Lake. Dort haben wir erstmals wieder Cushion Plants entdeckt. Die kommen ja nur in exponierten Lagen vor, und das trifft hier sicher zu.

Bei einem Blick zurück waren wir erstaunt, wie steil der Abstieg vom Red Crater tatsächlich war.


Nach der Umrundung des North Craters ging es stetig und in vielen Kehren bergab zur Ketetahi Hut. Von dort mussten wir teils in der Kolonne gehen, da so viele Leute unterwegs waren. Fast alle machen die Wanderung aber in die gleiche Richtung wie wir, da es dann ca. 400m weiter bergab als bergauf geht.
 
Immer wieder hatten wir ringsum Ausblicke auf Dampfwolken.
 

Die letzten Kilometer durch den Wald haben wir ziemlich schnell hinter uns gebracht, da der Akku unserer GPS Uhr fast leer war. Teilweise führte der Weg knapp neben einem reissenden Bach entlang. Aus diesen Bächen darf nicht getrunken werden, da sie aufgrund des Vulkans sehr mineralhaltig sind. Und viele der Vulkane ringsum sind auch noch aktiv.

Der Weg war sehr gut ausgebaut, in den höheren Lagen aber rutschig und aufgrund des Wetters anspruchsvoll. Mit den kleinen Abstechern haben wir die ca. 21 km in ungefähr 7 Stunden bewältigt.

Wieder zurück am Campingplatz haben wir in der Sonne gefaulenzt. Zum Abendessen haben wir uns wieder Steaks mit Kräuterkartoffeln gegönnt.

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