-> Tongariro Crossing
Vom Ende der Mangatepopo Road sind wir losmarschiert. Es
hat leicht genieselt, es sollte aber im Laufe des Vormittags aufklaren. Bis zu
der Abzweigung zu den Soda Springs war der Weg einfach und nur leicht
ansteigend. Die Sicht war aufgrund des mal stärkeren, mal schwächeren Regens
nicht so gut. Bei den Soda Springs war der Schwefelgeruch dieser vulkanischen Quellen
deutlich wahrnehmbar.Wieder zurück auf dem Hauptweg hat der steile Anstieg, teils über Stufen, begonnen. Der Regen wurde weniger, dafür der Wind kräftiger.
Danach folgte der Aufstieg auf den South Crater. In
dieser ausgesetzten Lage war der Sturm dann so stark, dass wir uns mit unseren
Wanderstöcken dagegenstemmen mussten. Teilweise hatten wir auch Einblicke in
den Red Crater, der seine rote Farbe aufgrund des Eisenoxids im Gestein hat.
Beim Aufstieg war der Wind von hinten noch hilfreich,
beim beginnenden Abstieg jedoch nicht mehr so sehr. Zum Glück waren wir bald im
Windschatten des Berges, wo der Wind immer noch kräftig genug war. Hier hatten
wir erstmals gute Ausblicke auf die Emerald Lakes und den Blue Lake. Das Wetter
war ab dann gnädiger mit uns.
Der Abstieg über den sehr sandigen Bergrücken war mit den
Stöcken gut zu bewältigen. Bei einer der schwefelhaltigen Emerald Lakes haben
wir unsere Mittagsrast eingelegt. Wir haben auch Vulkandampfwolken gesehen.
Anschließend folgte die Durchquerung des Central Craters
und wieder ein Anstieg zum Blue Lake. Dort haben wir erstmals wieder Cushion
Plants entdeckt. Die kommen ja nur in exponierten Lagen vor, und das trifft
hier sicher zu.
Bei einem Blick zurück waren wir erstaunt, wie steil der
Abstieg vom Red Crater tatsächlich war.
Nach der Umrundung des North Craters ging es stetig und
in vielen Kehren bergab zur Ketetahi Hut. Von dort mussten wir teils in der
Kolonne gehen, da so viele Leute unterwegs waren. Fast alle machen die
Wanderung aber in die gleiche Richtung wie wir, da es dann ca. 400m weiter
bergab als bergauf geht.
Immer wieder hatten wir ringsum Ausblicke auf Dampfwolken.
Die letzten Kilometer durch den Wald haben wir ziemlich
schnell hinter uns gebracht, da der Akku unserer GPS Uhr fast leer war.
Teilweise führte der Weg knapp neben einem reissenden Bach entlang. Aus diesen
Bächen darf nicht getrunken werden, da sie aufgrund des Vulkans sehr
mineralhaltig sind. Und viele der Vulkane ringsum sind auch noch aktiv.
Der Weg war sehr gut ausgebaut, in den höheren Lagen aber
rutschig und aufgrund des Wetters anspruchsvoll. Mit den kleinen Abstechern
haben wir die ca. 21 km in ungefähr 7 Stunden bewältigt.
Wieder zurück am Campingplatz haben wir in der Sonne
gefaulenzt. Zum Abendessen haben wir uns wieder Steaks mit Kräuterkartoffeln
gegönnt.
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