Freitag, 14. Oktober 2011

Tag 2 – Auère bis Cayenne (bei Grand Place), Gehzeit 5,5 h

Der Tag hat mit wunderschönem Wetter begonnen, das bis in den Nachmittag hinein gehalten hat. Um halb neun sind wir losmarschiert und mussten gleich nach der ersten Wegbiegung stehenbleiben, um den Fotoapparat auszupacken. Bei den Bambusstangen waren total viele gelbe Vögel, die dort oben in den Spitzen ihre Nester hatten.






Einen Teil des Weges mussten wir wieder zurück und bei einer Kreuzung Richtung Grand Place abbiegen. Da gings dann wieder mal bergab, zur zweiten Flussquerung an diesem Tag, diesmal über eine Hängebrücke, welch ein Luxus! Auf der anderen Seite also wieder hinauf, durch ein Dorf und wieder hinunter zu einem anderen Fluss. Und das jedes Mal mit einem Höhenunterschied bis 200 m.



Bei der letzten großen Kreuzung sind wir dann quasi angestanden. Wir wussten nicht, ob unsere Unterkunft in Grand Place oder in Cayenne ist, da beides im Namen am Voucher enthalten war. Wir haben uns dann für den Weg nach Grand Place entschieden, weil dort auch ein Geschäft angeschrieben war. Ein Fehler. Es ging sehr steil bergauf und auf der anderen Seite wieder steil bergab. Im Dorf, wenn man das so nennen kann, haben wir uns zweimal verlaufen. Durch das Dorf verläuft eine Schlucht und die Wegweiser waren irreführend. Wir sind dann also in den Ort Cayenne weitergepilgert und dort mit letzter Kraft um halb 3 angekommen. Auch hier haben wir die Unterkunft im letzten Eck gehabt, nicht mal im Dorf Grand Place, sondern noch eine halbe Stunde weiter bergab. Dafür hatten wir ein Zimmer für uns allein (weil sonst nix mehr frei war beim Buchen, und deshalb mussten wir 200,- Euro mehr zahlen!)





Jürgen ist dann nochmal nach Grand Place hinaufgewieselt und hat Getränke eingekauft, der Shop war zu, als wir vorher daran vorbeikommen sind. Natürlich Bier, Kekse als Wegzehrung und Eistee, Wasser in großen Flaschen hatten sie keins. Und der Verkäufer war ganz verwundert, dass Jürgen gelbe Bananen wollte, und keine braunen. Die wachsen hier nämlich auch und schmecken richtig nach Banane.
Zum Dinner hatten wir, wer kann es erraten? Linsen! Die gibt es fast überall dazu, weil sie auch auf der Insel angebaut werden. An dem Tag also zum dritten Mal in Folge zum Essen. Zum Glück schmecken sie fast wie zu Hause. In der gleichen Unterkunft ist auch eine deutsche Reisegruppe abgestiegen, es war auch ein Österreicher dabei, mit dem wir ein wenig geplaudert haben. Das Zähneputzen war dann auch interessant, weil es kein Licht im Bad gab. Die Erfahrung muss man gemacht haben, mit Stirnlampe aufs Klo zu gehen…


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