Wir haben Huonville in nördlicher Richtung verlassen um in den Mount Field National Park zu fahren. Dort sind wir mit unseren Rucksäcken losmaschiert.
-> Lady Barron Falls Circuit (2h, 6,8km)
Wie erwartet haben wir den Einstieg in den Rundweg nicht gleich gefunden. Er war im Wanderführer nicht gut erklärt und ausserdem mittlerweile weiter die Straße hinauf verlegt worden.
Zuerst ging es also durch den Wald bergauf und über viele Stufen wieder hinab zum Bach. Neben dem Weg stand dieser hohle Baum.
Nach einer Weile haben wir die Lady Barron Falls erreicht. In der prallen Mittagssonne waren sie gar nicht so einfach auf dem Foto einzufangen.
Der Weg führte weiter durch den lichten Eukalyptus- und Farnbaumwald bergauf. Unterwegs haben wir ein Wallaby gesehen. Schließlich haben wir den Abschnitt mit den Tall Trees, also den großen Bäumen erreicht. Der kleine Rundweg mit informativen Tafeln war sehr interessant.
Die riesigen Bäume hier sind Swamp Gums, eine Eukalyptusart. Eine Altersbestimmung ist schwierig, da diese Bäume auch "falsche" Jahresringe produzieren. Die meisten großen Swamp Gums stehen hier seit dem frühen 19. Jahrhundert. Aber die ältesten wuchsen schon, bevor die Europäer nach Tasmanien kamen.
Die Swamp Gums in Tasmanien sind die höchsten Hartholzbäume und die höchsten blühenden Pflanzen der Welt. Der Rekord liegt bei 98 Metern.
Die Höhe der Bäume wird mit einem Fernrohr gemessen, das einen Winkel anzeigt. Anhand des Winkels kann die Höhe ausgerechnet werden.
Bald darauf gelangten wir zu den Horseshoe Falls, so genannt wegen der Hufeisenform. Gegen Ende des Sommers sehen sie etwas enttäuschend aus. Im Oktober war da mehr Wasser...
Auch die darunter liegenden Russell Falls waren nicht sehr üppig, aber dennoch ganz nett. Diesmal hat uns nicht die spritzende Gischt das Fotografieren erschwert, sondern das Gegenlicht.
Da der Nachmittag noch nicht allzu weit fortgeschritten war, haben wir uns auf gut Glück noch weiter Wasserfälle auf der Karte gesucht.
-> Marriotts Falls (1h 10 min, 4,1km)
Der Weg war von der Hauptstraße weg sogar angeschrieben und auch halbwegs gut markiert. Zuerst sind wir am Fluss entlang spaziert. Am Wegesrand haben wir wieder einen Echidna entdeckt. Als er uns wahrgenommen hat, hat er sich gleich zusammengerollt.
Danach ging es weiter über eine abgegraste Weide mit Farn und rosa Eisenhut. Und dann sind wir in den Farnbaumwald eingetaucht. Es ging über Stock und Stein. Ein Stock hat sich als lange, dicke, schwarze Schlange entpuppt. Sie hat zum Glück gleich das Weite gesucht.
Nach nicht allzu langer Zeit haben wir die Marriotts Falls erreicht. Das Wasser ist über die bemooste Felswand getröpfelt. Ein sehr netter Wasserfall.
Zurück sind wir dem gleichen Weg gefolgt, diesmal ohne Schlange.
Heute nächtigen wir wieder in einem Bed & Breakfast. Es ist ein Haus aus den 1850er Jahren und sehr authentisch eingerichtet. Die Besitzer sind wieder sehr nett. Wir haben auch hier zu Abend gegessen, da die Lage etwas abseits der Hauptstraßen liegt.
Donnerstag, 6. Februar 2014
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