Dienstag, 11. Februar 2014

10.02. - Cradle Mountain bei Sonnenschein!

Nach dem gestrigen Regen haben wir schon gar nicht mehr an besseres Wetter geglaubt. Doch schon der Blick aus dem Fenster sagte uns, dass es nur teilweise bewölkt bis heiter ist.

Ein Detail am Rande: Im Durchschnitt regnet es hier 7 von 10 Tagen, ist bewölkt an 8 von 10 Tagen, die Sonne scheint den ganzen Tag an einem von 10 Tagen und es schneit 54 Tage im Jahr.

Wir haben uns also nicht allzu lang bei dem ausgezeichneten Frühstücksbuffet im Hotel aufgehalten. Wir sind mit dem Auto ins Cradle Valley losgestartet und haben bei Ronny Creek geparkt. Von dort sind wir die eine Station mit dem Shuttle Bus weiter zum Dove Lake gefahren um dort unsere Wanderung zu beginnen.

-> Dove Lake - Marions Lookout (direkter Weg) - Kitchen Hut - Horse Track - Ronny Creek (3h 20min, 9,3km)
Zuerst war es noch ziemlich kühl, also waren wir mit Handschuhen und Stirnband bewaffnet. Aber nach dem kurzen Stück am Dove Lake entlang ging es gleich bergauf Richtung Marions Lookout. Anfangs noch moderat durch den Wald und dann steil über Felsen. Der Weg wird als sehr steil und gefährlich angepriesen. Tatsächlich wäre er auch ohne der Seile zum Anhalten zu bewältigen.

Vom Lookout hatten wir einen schönen Blick auf den Dove Lake hinunter und auf den Cradle Mountain und seinen Bruder linkerhand, den Little Horn. Immer wieder sind die Gipfel von Wolken umweht worden.


Am Plateau war es sehr windig. Beim weiteren Aufstieg konnten wir auf den Crater Lake auf der anderen Seite des Weges hinunterblicken.

Bei der Kitchen Hut, einer Schutzhütte, haben wir eine Pause gemacht. Der Gipfel des Cradle Mountain war immer wieder teilweise von Wolken bedeckt und vom Wind umtost. Aufgrunddessen und wegen des weglosen Blockfeldes beim Aufstieg sind wir nicht hinauf gegangen.

Wir haben den Horse Track für den Abstieg gewählt. Die Wanderung führte durch eine kahle Hochebene, auf der wir kleinere und größere Cushion Plants entdeckt haben.


Vor dem endgültigen Abstieg haben wir den Crater Peak erklommen. Hier hatten wir einen guten Ausblick auf den Crater Lake und den dahinter liegenden Marions Lookout. Außerdem noch weiter zum Lake Lilla und dahinter zum Dove Lake.


Durch die niedrige Vegetation ging es weiter hinunter, knapp vor Ende des Weges haben wir einen Bach gequert, an dem einige Pandani wuchsen.

Beim Auto haben wir dann ein Mittagspicknick gemacht. Nachher sind wir nochmal zum Dove Lake gefahren um die guten Sichtbedingungen auszunützen.


Die Wanderung war nicht sonderlich anstrengend und sehr aussichtsreich. Da der Tag erst halb um war, haben wir uns für eine weitere entschieden.

-> Dove Canyon Track (1h 55min, 5,3km)
Gleich am Anfang des Weges haben wir einen Abstecher zu den Pencil Pine Falls gemacht. Dann ging es weiter durch den Wald, teilweise waren die Bäume und der Boden dicht bemoost, was sehr mystisch aussah. Wir haben die Knyvet Falls erreicht und haben dann den Fluss gequert.

Durch offenes Buschland ging es wieder bergauf. Teilweise war der Weg verwachsen. Vor allem im Wald war er stark mit feuchten Wurzeln durchsetzt. Aber es ist keiner ausgerutscht! Dann kam die eine delikate Stelle, wo wir steil bergauf klettern mussten. Von oben konnten wir in den Dove Canyon hinunterschauen. Es war nicht sonderlich beeindruckend.


Nach der Kletterpartie haben wir bald den Cradle Valley Boardwalk erreicht und entspannt in Richtung Auto spaziert. Die Flanken der Hügel waren mit Buttongrass und Farn bewachsen.


Als Dinner haben wir uns für das teure Buffet im Hotel entschieden, es war wirklich köstlich.

Zum Sonnenuntergang sind wir noch einmal zum Dove Lake gefahren. Aber durch einen unglücklichen Umstand war keine Speicherkarte in der Kamera. Also musste das Handy für das Foto herhalten. Zumindest die Stimmung konnten wir einfangen.

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