Mittwoch, 14. Januar 2015

14.01. – Von den Bergen ins Tal

Wir haben unser heimeliges Wombat Cottage verlassen und sind in tiefere Gefilde gefahren. Unser Ziel lag tief im Wald.

-> Winterbrook Falls (9,2 km, 3h 45min Gehzeit)
Es war sehr windig, aber die Sonne war zu sehen und nur ab und zu haben wir ein bisschen Nieselregen gespürt. Also haben wir beschlossen, die Weg zu den Winterbrook Falls in Angriff zu nehmen. Nicht zuletzt auch wegen der langen Zufahrt auf den teilweise sehr holprigen Forststraßen.

Anfangs war der Weg sehr einfach, zum Großteil sogar auf Boardwalks. Wir haben Teile einer alten Tramwaystrecke gesehen.
 
 
Und dann fing es an, bergauf zu gehen.  Nach einer Stunde haben wir einen Abstecher zum Flussufer des Winterbrook gemacht. Hier rauschen gewaltige Wassermassen durch.
 
 
Danach führte der Weg weiter bergauf. Und bei manchen Windböen haben die hohen Bäume ziemlich geächzt.

Einige Male mussten wir einen Bach oder eine geflutete Wegstelle überqueren.

 
Und dann wurde es steiler, was im Wald bei den vielen Wurzeln ganz schön knifflig war. Nach ein wenig Kletterei, diesmal mit Wurzeln zum Festhalten, haben wir die Winterbrook Falls erreicht. Der Wasserfall ist neben uns in die Tiefe gestürzt und hat uns mit Gischt besprüht. Wir haben also nur ein paar Fotos geschossen und sind wieder umgekehrt.

 
Als Rückweg haben wir einen anderen Weg gewählt. Das war eine kluge Entscheidung. Nach einigen schwierigen Flussüberquerungen war er viel einfacher zu begehen als der Hinweg. Aber wir hatten dennoch viel Spaß. Jürgen ist einmal fast bis zum Knöchel in einem Schlammloch versunken. Dann hat er mir unnötigerweise einen Ast zum Draufsteigen hergeworfen, der mich bis zu den Knien vollgespritzt hat.

Durch den Wald ging es meistens bergab. Nach einer Weile haben wir den Winterbrook nochmals überquert, diesmal auf einem Baumstamm, der schon etwas morsch aussah. Aber er hat gehalten.

 
Am Schluss mussten wir auf einem Forstweg nochmal kräftig bergauf und dann haben wir unser Auto wieder erreicht.

Bilanz der gesehenen Tiere: zwei Kängurus, zwei Echidna und eine Zecke mit roten Beinen am Unterarm.

Heute übernachten wir in Devonport, das liegt am Meer. Wir sind kurz am Ufer des hier einmündenden Flusses spazieren gegangen und haben den warmen Abend genossen.

 
Nach dem Essen haben wir der Fähre Spirit of Tasmania beim Auslaufen zugesehen.

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