Gleich um sieben in der Früh bin ich zu einem Ausritt gestartet. Wir sind in der Gruppe durch den sandigen Busch geritten. Teilweise war es ziemlich steinig und die Staubwolke hat uns auch ständig begleitet. Da habe ich mir anscheinend zu viel erwartet. Die Pferde waren alle sehr brav, meines hieß Rose.
Später haben wir unsere Sachen aufgeräumt und sind zum Highlight des Tages aufgebrochen, der Überquerung des Pentecost River. Hier ist es etwas spannender als bei den vorherigen Flussquerungen, es gibt hier Krokodile, der Fluss ist sehr breit und es ist eine leichte Strömung zu spüren.
Wir haben einigen Autos zugesehen und bemerkt, dass die Tiefe ungefähr eine dreiviertel Reifenhöhe betrug. Nachdem eine Frau so mutig war und ein Stück auf Steinen in den Fluss balanciert ist um ein Foto zu machen, habe ich das auch gemacht. Jürgen hat mich abgeholt und wir sind weitergerumpelt.
Den Untergrund konnte man nicht sehen, aber es waren anscheinend große, glatte Steine, wie bei den anderen Flüssen. Trotzdem war es aufgrund der Länge der Strecke ein mulmiges Gefühl.
So sieht das ganze von der anderen Seite aus. Krokodile haben wir keine gesehen. Die Fahrt ging dann normal weiter. Relativ bald haben wir unser Etappenziel erreicht, den El Questro Park. Wir haben eingecheckt und uns letzte Infos für Ausflüge geholt. Als Wanderung haben wir uns für die El Questro Gorge entschieden. Der Zufahrtsweg war teilweise schon recht sandig und unser 4WD hat uns gute Dienste geleistet. Dann sind wir zu dieser Furt gekommen und haben uns die Sache erstmal angesehen.
In der Viertelstunde, wo wir beobachtet haben, sind zwei Autos im Fluss stecken geblieben und mussten von anderen herausgezogen werden. Am Bild sieht man nicht so gut, dass der Fluss eine Linksbiegung macht, dort im Schatten in einem tiefen Loch steckt ein blauer Pickup fest.
Obwohl die Fahrer beherzt hineingeprescht sind und offensichtlich auch ihre Autos kannten, hatten einige das Pech im sandigen Loch stecken zu bleiben. Eine Frau hat dann die Nummerntafel gesucht und nicht gefunden und einer hat sein Auto ausgeleert, weil Wasser eingedrungen ist. Das Wasser hat ja auch bis auf die Windschutzscheibe geschwappt...
Für Jürgen war es ein Vergnügen zuzusehen. Wir haben unseren Camper geparkt und sind mutig mit Badeschlapfen zu Fuß hinüber marschiert. Seitlich links war das gar kein Problem. Die Schlapfen haben wir hinter einem Baum geparkt und sind mit den Wanderschuhen weiter gegangen. Der sehr sandige Zufahrtsweg bis zur Gorge war nur noch ca. 1km lang.
-> El Questro Gorge (2,6km, 1h)
Wir sind neben hohen Felswänden in den Schatten eingetaucht. Am Ufer des kleinen Baches wuchsen große Livinstonia Palmen. Der Weg war nicht sonderlich schwierig.
Unser Ziel war der Halfway Pool. Der Weg wäre dann schwieriger geworden und nach ein paar Fotos und einem erfrischendem Bad sind wir umgekehrt.
Es gab auch Fische dort im Pool.
Zurück ging es auf dem gleichen Weg. Der Regenwald in der Gorge war wirklich sehr sehenswert.
Kurz vor dem Ende des Weges sind wir wieder in den Palmenwald gekommen.
Und am Schluss mussten wir mit den Schlapfen wieder durch den Fluss. Die tiefe Stelle sieht hier harmlos aus, ist aber fast hüfttief.
Den restlichen Nachmittag haben wir gefaulenzt. Zum Glück waren wir schon so früh am Campingplatz, es war nämlich ziemlich viel los. Wir haben uns umgezogen und sind zu der Badestelle gegangen. Die hat uns dann aber nicht überzeugt. Der Pentecost River ist auch hier sehr aufgewühlt und sieht wenig einladend aus. Und angeblich gibt es an dieser Stelle keine Krokodile, weil es zu flach ist.
Abends waren wir im Restaurant und haben zur Abwechslung Steaks gegessen. War lecker!
Freitag, 10. Juli 2015
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen