Über dem Lake Kununurra gab es einen herrlichen Sonnenaufgang.
Kurz nach sieben Uhr Früh haben wir die Zivilisation wieder verlassen und uns gen Süden gewandt. Nach einiger Zeit haben wir die Abzweigung zum Purnululu National Park erreicht. Für die 53 km sind laut Reiseführer bis zu zwei Stunden realistisch, und fast so lange haben wir auch gebraucht. Die Straße war nicht schlecht, aber teilweise recht rumpelig, steinig und steiles Auf und Ab. Einmal ist uns ein Roadtrain mit einer Ladung lebender Rinder entgegen gekommen.
Und dann kamen fünf Flussdurchfahrten. Wir denken, dass es die tiefsten waren, die wir bisher befahren haben. War schon ein mulmiges Gefühl. Da die Strecke so lang war, haben wir uns Polly Schilder mit den restlichen Kilometern gewünscht (wie bei Baustellen auf der Autobahn). Vielleicht lässt sich da noch ein neues Geschäftsfeld erschließen?
Nachdem wir uns die letzten Infos im Visitor Center geholt haben, sind wir zum Parkplatz der ersten Wanderung gefahren.
-> Echidna Chasm (xkm, xmin)
Anfangs ging es durch ein ausgetrocknetes Flussbett Richtung der großen Felswand. Der Eingang zur Schlucht war mit Livinstonia Palmen bewachsen. Kurze Zeit später wurde es immer schmäler. Für ein kurzes Stück hatten wir nur eine Schulterbreite Platz um durch zu schlüpfen. Die orangen Felswände reichten viele Meter in die Höhe und es herrschte nur ein diffuses Licht am Boden.
Am Ende der Schlucht haben wir wieder kehrt gemacht und sind zu einem kleinen Aussichtspunkt nahe des Parkplatzes hinauf gestiegen. Von dort hatten wir einen guten Blick auf die umliegenden Felsen.
-> Mini Palms Walk (4,4km, xmin)
Da wir nicht mehr allzu viel Zeit zur Verfügung hatten, sind wir hier etwas schneller zu Werke gegangen. Der Weg führte an der äußeren Seite der Felswand entlang, dann sind wir wieder in ein Flussbett eingebogen. Nach ein paar Klettereien über Konglomerat Felsen sind wir an eine weitere Palmenbestandene Stelle gekommen.
Es duftete süß nach den Wattle Büchen, die Verwandte von den Mimosen sind. Schlussendlich führte einige Stufen zu einer Aussichtsplattform, von der man das Ende der Schlucht sehen konnte. Wir haben das Auto sogar noch vor der geplanten Zeit erreicht.
-> Stonehenge (xkm, xmin)
Dieser kleine botanische Rundweg hat uns mit dem Namen etwas in die Irre geleitet. So jedoch haben wir Spinifex Gras und Wildpflaumenbäume gesehen.
Der Campingplatz war gleich in der Nähe, und diesmal ist genügend frei. Gleich in der Nähe führte ein Pfad auf einen kleinen Hügel. Von dort aus haben wir den Sonnenuntergang genossen. Mit Bier und Ginger Ale haben wir es uns auf den Felsen so bequem wie möglich gemacht.
Heute gab es Rindswürstel (ähnlich Frankfurter) mit Baked Beanes und Dijon Senf, dazu getoastetes Baguette. Als Begleitung hatte Jürgen einen Sauvignon Blanc aus Western Australia und einen Fruchtsaft für mich.
Vor dem Schlafengehen sind wir noch draussen gesessen und haben den Blick auf die Sterne und im Besonderen auf die Venus und die Milchstraße genossen.
Dieser Campingplatz heißt Kurrajong. Und hier gibt es einen Camp Host, der den Campingplatz vor Ort betreut. Bei der Manning Gorge gab es auch so jemanden, der wurde aber als Caretaker bezeichnet, was wir viel cooler finden.
Mittwoch, 15. Juli 2015
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