Was für ein Tag! Heute hat sich ein Abenteuer an das andere gereiht. Nicht weit von unserer Unterkunft in Bicheno entfernt sind wir in den Douglas-Apsley National Park gefahren.
-> Apsley Waterhole - Apsley Gorge (3 h 30 min, 6,8 km)
Der Weg hat sehr vielversprechend begonnen und war anfangs gut ausgebaut. Nach kurzer Zeit haben wir das Apsley Waterhole erreicht.
Dort gab es schon mal die erste knifflige Stelle, eine Flussquerung, nur sporadisch mit Trittsteinen versehen. Wir haben es dann doch geschafft und sind durch den Wald bergauf gewandert.
Kurz gegen Ende des Weges ging es wieder steil bergab in die Apsley Gorge. Der Ausblick war jetzt nicht sooo toll. Wir mussten uns entscheiden, ob wir den gleichen Weg zurückgehen oder uns selbst einen Weg entlang des Flusses und auf den vielen Steinen suchen. Wir haben uns für zweiteres entschieden. Es waren viele sehenswerte Stellen in der Schlucht.
Aber teilweise sind wir auf Knien vorwärtsgekraxelt oder auf dem Popo bergab gerutscht, über große und kleine Steine. Zum Glück sind wir nie in eine Sackgasse gekommen. Wir haben sehr oft von einer Uferseite auf die andere gewechselt. Hier waren genug Trittsteine, obwohl kein Weg vorhanden war. Ein sehr abenteuerliches Unterfangen.
Als Ausklang am Nachmittag haben wir das Evercreech Fores Reserve ausgewählt. Die ungeteerte Zufahrt war nicht allzu lang.
-> Evercreech River and Falls (50 min, 2,2 km)
Gleich nach Überqueren der Fußgängerbrücke sind wir in einen Farnbaumwald gekommen. Die Farne hatten hier teilweise eine Höhe von über sechs Metern! So große haben wir noch nirgends gesehen. Der Weg war einfach und führte uns den Fluss entlang bis zum Evercreech Wasserfall, der nicht sonderlich beeindruckend war.
Da hat er Fluss schon mehr hergegeben.
Die Flussquerung war dafür ein Highlight! Anscheinend gab es hier mal einen großen Baum mit Seil, über den man balancieren konnte. Aber jetzt lag der Baum am Ufer und Trittsteine gab es auch nicht wirklich. Jürgen hat also tapfer Schuhe und Socken ausgezogen und sich auf den Weg ins eiskalte Wasser gemacht. Fast auf der anderen Seite ist er ausgerutscht und hat sich reflexartig mit der Hand (und den festgehaltenen Schuhen) im Wasser abgestützt. Die waren dann vor allem innen nass, obwohl er sie gleich ausgeleert hat.
Mir blieb also auch nix anderes übrig, als kneippen zu gehen. Es war wirklich sehr kalt! Dafür war der Rückweg zum Parkplatz fast eben und einfach.
-> White Gums (20 min, 1,1 km)
Mit trockenem Schuhwerk haben wir den kurzen Rundkurs zu den White Gums, weiße Eukalyptusbäume, gemacht. Hier wachsen Exemplare, die bis über 90 Meter hoch sind. Sie sind wirklich gigantisch.
Und auch die weitere Fahrt zu unserem Quartier in St. Helens war interessant. Wir haben uns für die kürzere ungeteerte Variante entschieden. Anfangs war die Straße ziemlich gut, mit jedem Mal abbiegen ist sie schmaler und rumpeliger geworden. Wir mussten immer wieder querliegenden Ästen, Schlaglöchern und Steinen ausweichen. Und es war gut, dass wir ein normales kleines Auto haben, sonst hätten wir nicht unter den zwei quer über die Straße hängenden Bäumen durchgepasst. Wir haben zwei Wallabies aufgescheucht. Gegen Ende haben wir noch diese Brücke überqueren müssen. Wir haben uns aber nicht verfahren und sind an unserem Ziel angekommen.
Sonntag, 13. Oktober 2013
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