Samstag, 25. Mai 2013

Abreise

Der letzte Tag bricht an... Wir müssen die Koffer packen und unser nettes Cottage verlassen.


Beim Frühstück haben wir die Reste der Rice Krispies vertilgt und die Milch ausgetrunken.


Wir hatten noch Zeit bis zum Nachmittag, bis der Flieger ging. Also haben sind wir noch durch zwei Einkaufszentren gebummelt, haben Kleinigkeiten gekauft und chinesisch gegessen.


Die Insel Kaua'i haben wir bei leichtem Regen verlassen. Aber in Honolulu hat wieder die Sonne hinter den Wolken hervorgelugt. Beim Warten im Aussenbereich des Flughafens ist eines aufgefallen, es hat nämlich gefehlt: die Hühner! Auf Oahu gibt's nämlich zum Glück keine auf den Straßen.

Abends ging die Reise weiter mit United. Wir konnten uns dunkel erinnern, beim Herflug kein Essen bekommen zu haben, aber da sind wir nicht so weit geflogen. Bis nach Washington waren es 8,5 Stunden, und es gab wirklich kein Essen. Zum Glück haben wir uns vorher noch beim Burger King den Bauch vollgeschlagen.

Es war dann doch etwas angenehmer, in den Lufthansa Flieger umzusteigen. Die haben Polster und Essen!


In Frankfurt mussten wir nochmal umsteigen und zwei Tage später, nach 32 Stunden, sind wir zu Hause angekommen.

Sonntag, 19. Mai 2013

Bootsfahrt entlang der Na Pali Coast

Auch heute sind wir wieder früher aufgestanden. Es ist unser letzter ganzer Tag hier und wir wollen den Urlaub mit einer Bootsfahrt zur Na Pali Coast abschließen. Das Wetter war gut, also sind wir bewaffnet mit Badetasche und Fotozeug aufs Boot gegangen. Eingentlich war es kein Boot, sondern Katamaran, das Boot mit Segeln drauf halt. Und es war ziemlich groß, da wir die Luxusvariante mit schönem Boot und BBQ Mittagessen gebucht haben.

Der Kapitän hat gleich anfangs was von "high surf" gesagt, aha, hoher Seegang. Aber zwischendurch war es dann auch ein bißchen ruhiger. Einige Male haben wir neben dem Boot Delfine gesehen.


Einige Leute haben schon mehrere Bootstouren hier gemacht, aber sie haben beteuert, dass es mit Captain Andy am besten ist. Wir haben uns also anscheinend den richtigen Anbieter ausgesucht. Aber die Tour war ja auch am teuersten.


Wir sind um den westlichsten Punkt der Insel Kaua'i herumgefahren um an die Na Pali Coast zu gelangen. Der Kapitän hat zu den verschiedenen Highlights Erklärungen parat gehabt und bei den Delfinschwärmen hat er sogar gestoppt, eine Meeresschildkröte war auch dabei. Wir haben auch Höhlen gesehen.


Die Küste war beeindruckend, schroff und die Brandung ist auf die Felsen aufgelaufen.



Der Blick ins Kalalau Valley, diesmal von der Meeresseite war etwas wolkenverhangen. Bis zu diesem Strand, dem Kalalau Beach geht der Kalalau Trail.



Und bis zum Hanakapi'ai Beach sind wir selbst am Kalalau Trail gekommen. Hier war es um die Mittagszeit schon sehr bewölkt.


Kurze Zeit später wurden die Segel gerefft, dann war die Fahrt viel gemütlicher und der Wellengang war nicht mehr so stark zu spüren.


Zum Mittagessen gab es einen riesigen Cheeseburger mit Salat. War sehr lecker, aber viel zu viel.


Schnorcheln konnten wir aufgrund der Wasserbedingungen nicht gehen. Wahrscheinlich war die Strömung zu stark. Aber wir hatten trotzdem Spaß an Bord.


Am frühen Nachmittag sind wir wieder auf festem Boden angekommen. Und das ohne Sonnenbrand! Wir haben uns auch mit dem Einschmieren, Hut aufsetzen und in den Schatten stellen bemüht.

Dann ging es wieder zurück nach Waimea in unser Cottage. Währen Jürgen ein Schläfchen gehalten hat, habe ich mit dem Fotoapparat die Anlage unsicher gemacht und Blumen fotografiert. Hier gibt es viele Arten von Frangipani Bäumen in allen Größen und Farben.


In unserem eigenen Garten hatten wir Besuch, diesmal nicht von Hühnern.

 
Zu guter letzt haben wir uns den Sonnenuntergang am Strand angesehen, soweit das auf einem nach Süden gerichteten Strand möglich ist. Die Stimmung war trotzdem sehr nett, obwohl die Sonne nicht im Meer versunken ist.


Am liebsten hätten wir gleich auch noch ein paar Palmen eingepackt und mit nach Österreich genommen.

 
Morgen fliegen wir wieder zurück, mit jeder Menge Fotos und Erinnerungen.

Samstag, 18. Mai 2013

Waimea Canyon

Den heutigen Tag haben wir in den Bergen verbracht. Vor der Abfahrt noch schnell ein Check betreffend dem Tank, 150 km geht noch, das geht sich aus. Haben wir gedacht. Aber unser Ford Focus hatte da eine andere Rechnung. Schon beim hinauffahren haben wir gezittert. Und am Ende der Straße, nach 19 Meilen hat es genieselt und wir haben beschlossen, wieder ins Tal zum Tanken zu fahren. Bei der Tankstelle hat er noch 19 km angezeigt, nach neuerlichem Anstarten waren es seltsamerweise wieder 79. Naja, nach dem Tanken waren wir entspannter.
 
Wir sind also wieder bergauf gefahren und haben dabei gleich diesen netten Bach entdeckt. 
 

Iliau Loop (Gehzeit 10 min, 540 m)
Der erste kleine Spaziergang war der Iliau Loop. Benannt ist er nach der endemischen Pflanze, die dort wächst.


Wir hatten einen schönen Blick in den Waimea Canyon hinunter, ähnlich wie vom Waimea Canyon Lookout aus. Aber dort waren viel mehr Leute.


Beim Bergauffahren haben wir dann sämtliche Lookouts abgeklappert. Nicht alle waren so toll. Das Ende der Straße bildet der Pu'u o Kila Lookout. Hier hat man noch einen besseren Blick auf das Kalalau Valley als vom Kalalau Lookout selbst.

Teilstück Pihea Trail bis Pihea Vista (Gehzeit 1h 30 min, 3,8 km)
Weil das Wetter mittags nicht ganz so trüb war wie in der Früh, sind wir losmaschiert. Und wir hatten Glück, die Wolkendecke hat sich dann ganz verzogen. Der Blick ins Kalalau Valley war ungetrübt. Hier ist mal ein Foto von der linken Seite.


Auch über dem Sumpfgebiet waren kurzzeitig keine Wolken.


Der Weg selbst war stark ausgetreten, wahrscheinlich ein Lehmboden. Meistens war er gelblich-braun, manchmal auch rötlich oder grau.


Cliff Trail (Gehzeit 45 min, 2,9 km)
Nach einer kurzen Rast sind wir wieder ein Stückchen bergab gefahren und haben uns den Aussichtspunkt am Ende des Cliff Trail angeschaut. Man konnte wieder in einen Canyon blicken. Jürgens scharfe Augen haben vier wilde Ziegen auf der gegenüberliegenden Wand erspäht.


Der Rückweg zum Auto war dann wieder etwas anstrengender, es ging fast nur bergauf.

Am Nachmittag haben wir den Waimea Canyon verlassen und sind in unser Cottage zurückgekehrt. Dort haben wir uns eine österreichische Packerlsuppe gekocht und auf der Terasse relaxed.

Sonnenuntergang an den steile Klippen

Die Fahrt von Princeville nach Waimea hat gar nicht so lang geadauert. Wir haben allerdings noch einen Abstecher nach Poip'u gemacht. Dort gab es aufgrund der Empfehlung vom Lonely Planet wieder Shrimps und Fish & Chips. Beides war wieder köstlich.

Gleich in der Nähe haben wir uns das Spouting Horn angesehen. Die Brandung fließt in einen unterirdischen Lavatunnel und wird durch ein Loch an die Oberfläche geblasen. Je nach Wellengang ist das Schauspiel mal ausgeprägter und mal weniger zu sehen.


Ebenfalls nicht weit entfernt war der Shipwreck Beach, ein netter Strand, allerdings mit hohem Wellengang. Auf dem Bild ist der Makawehi Point zu sehen, das ist eine versteinerte Sanddüne. Wir haben sie erklommen und sind ein Stück auf dem Sandsteinplateau entlanggegangen.


Die Küste ist dort atemberaubend wild und die Wellen krachen auf die Steine.


Unsere Unterkunft für den letzten Teil des Urlaubs ist ganz super. Wir haben ein eigenes Cottage in einer netten Gartenanlage mit vielen Palmen und Frangipanis. Der Pool ist ganz in der Nähe und natürlich sind auch die Hühner allgegenwärtig (und laut).

Wir haben unsere Sachen verstaut, sind schnell in den Pool gesprungen und haben dann einen kurzen Abstecher ins Ortszentrum gemacht, was nicht berauschend war. Gegen sechs sind wir in den Waimea Canyon aufgebrochen um zum Kalalau Lookout zu fahren. Dort ist übrigens auch ein Teil von Juressic Park gedreht worden. Wir wollten uns den Sonnenuntergang dort anschauen und dabei hoffentlich so ein Foto machen, wie es am Cover des Reiseführers drauf ist.

Es ist zwar nicht ganz so kitschig wie am Reiseführer geworden, aber die Fahrt hat sich dennoch gelohnt. Wir hatten einen ungetrübten Blick auf das Kalalau Valley.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Die Na Pali Coast entlang


Der frühe Vogel fängt den Wurm. Wir waren also noch schnell Proviant einkaufen und dann ging es Richtung Ke'e Beach, dem Beginn des Kalalau Trails. Gleich am Anfang finden sich etliche Warnschilder, die auf ausgesetzte Stellen, Wasserströmung usw. hinweisen. Ausserdem soll man geeignete Schuhe tragen. Aber für uns ist das eh klar.


Ke'e Beach - Hanakapi'ai Beach (3 h Gehzeit , 6,3 km)
Anfangs sind wir gleich mal kräftig bergauf maschiert und natürlich hat es wieder kurz genieselt. Dafür haben wir dann diesen schönen Regenbogen gesehen. Und jetzt dämmert uns auch, warum auf dem Autokennzeichen ein Regenbogen als Symbol für Hawaii drauf ist. Man sieht ihn hier ziemlich oft.


Vom Weg aus hatten wir immer wieder tolle Ausblicke auf die Na Pali Coast, in dessen Richtung auch der bekannte Kalalau Beach liegt.


So weit sind wir aber nicht gegangen, die Wegstrecke lässt sich nämlich nur in mindestens zwei Tagen bewältigen. Unser Etappenziel war der Hanakapi'ai Beach.


Dort hinzukommen war schwierig genug. Wir haben einen Weg über den Fluss gesucht, aber keinen gefunden, zumindest nicht, wo wir die Schuhe anlassen können. Also sind wir auf der gleichen Uferseite an der Böschung entlanggekraxelt. Und dann sind wir doch zum Strand gekommen.


Es waren erst ein paar Leute da um halb neun. Aber der Strand hat sich schnell gefüllt. Wir haben dann noch überlegt, ob wir bis zu den Hanakapi'ai Falls weitergehen sollen. Jürgen wollte schon, aber ich habe dann gezaudert. Der Weg wird als schwierig, rutschig und mit Kletterpartien beschrieben. Und der Rückweg muss dann ja auch noch bewältigt werden, und das in der Mittagshitze. Also sind wir wieder Richtung Auto zurückgekehrt. Kurz vor Wegende hatten wir noch einen schönen Blick auf den Ke'e Beach.


Wir haben uns die Schnorchelsachen aus der Unterkunft geholt und sind wieder hergefahren. Der Parkplatz war übervoll, aber nach kurzem Suchen hat Jürgen doch einen erwischt. Der Strand war sehr schön, man konnte im Schatten der Eisenholzbäume sitzen. Das Wasser war ganz klar, nicht so trüb und stürmisch wie an der ganzen Ostküste.


Wir haben unsere Sandwiches verzehrt und sind zweimal schnorcheln gegangen. Dabei haben wir wieder viele neue Fischarten entdeckt, einige waren sehr zutraulich.





 
 
Am späten Nachmittag haben wir unsere Sachen gepackt und sind in die Unterkunft zurückgekehrt. Abends haben wir Shrimps und Filetsteak gegessen, hat mit der Teriaki Sauce ganz toll geschmeckt.

Und dann haben wir noch Geschirrspüler und Waschmaschine ausprobiert. Hier hatten wir mehr Glück als beim Ofen. Es ist alles glatt gegangen.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Die Vögel

Ich habe die Hühner noch gar nicht erwähnt. Schon auf Big Island hat man uns davor gewarnt und gelesen habe ich auch schon davon. Aber wir hatten keine Vorstellung, dass es so viele sind! Schon bei der Autovermietung sind vor dem Eingang geschätzte fünfzehn Hendln herumgerannt. Das setzt sich auf der ganzen Insel so fort. Am Straßenrand, auf Golfplätzen, vor Supermärkten, es gibt sie in allen Farben, Größen und Formen.


Anscheinend sind die wilden Hühner hier eine echte Plage.

Heute morgen haben wir herumgetrödelt und sind erst spät losgefahren. Am Kilauea Point gibt es eine Naturschutzzone für verschiedene Seevögel. Wir haben auch Albatrosse gesehen.




Der dortige Leuchtturm hat das größte Leuchtsignal der Welt und ist auch in 145 km Entfernung noch zu sehen.


Die Opaeka'a Falls konnten wir direkt vom Parkplatz aus betrachten. Da das Gelände sehr unwegsam ist, kann man nicht hinuntersteigen.


Wir sind die Straße noch weitergefahren und haben dann am Ende beim Keahua Arboretum eine Pause gemacht. Dort hatte man eine nette Aussicht auf die umliegenden Berge.


Bei den Wailuna Falls haben wir eindeutig mehr Wasser zu sehen bekommen. Der Regenbogen war inklusive!


In der Shrimps Station haben wir ein spätes Mittagessen eingenommen. Die Shrimps mit Knoblauchsauce waren ausgezeichnet, ebenso wie die Fish & Chips mit Papaya-Ingwer Sauce.


Als Nachspeise haben wir bei einem Obststand eine teure Mango und eine noch teurere Kokosnuss erstanden. Die Kokosmilch war nicht so berauschend und das Fleisch auch nicht.


 
Am Hanalei Valley Lookout konnte man weit ins Tal hineinsehen. Hier wird hauptsächlich Taro angebaut, eine großblättrige Pflanze von der auch die Wurzeln gegessen werden.


Den letzten Abstecher des Tages haben wir zum Black Pot Beach Park und dem Hanalei Beach Park Pavilion gemacht. Vom Strand aus konnte man die Berge dahinter gut sehen. Zum Baden war's leider nix, das Wasser war trüb und aufgewühlt.


Nach dem Einkaufen und einem sensationellen Weiße Schokolade-Macademianuss Eis in einer echten Waffel sind wir noch in den Pool gesprungen.

Abends gabs eine Tiefkühlpizza. Es war ein Versuch. Jürgen hat ganz enthusiastisch den Gasofen angeworfen. Aber von dem grobmaschigen Rost ist Käse getropft und dann hat der Feuermelder angeschlagen. War nicht so toll. Wir haben die Pizza dann im Mikrowellenherd fertiggewärmt.

Und morgen gibt es echte Milch zum Frühstück. Diesmal haben wir eine genommen, die den höchsten Fettgehalt hat. Was sicher nicht so viel ist wie bei uns, aber vielleicht ist die ja wenigestens trinkbar. Heute morgen hat's uns ja voll erwischt, die Milch war komplett fettfrei und hat wie weißes Wasser geschmeckt.