Freitag, 10. Mai 2013

Vulkane und Lavabäume

Wir sind schon früh aufgebrochen um in Richtung der Vulkane zu fahren. Vom Highway sind wir auf die Saddle Road abgebogen, die zwischen den zwei Vulkanan hindurchführt. Zuerst war die Straße kurvig und schmal, aber auf dem Hochplateau wurde sie dann zur geraden Autobahn. Die Lavafelder hier waren sehr karg, dafür die Ausblicke grandios.

Auf der rechten Seite ist der Mauna Loa, mit einer Höhe von 4.169 m.

 

Wir sind dann links Richtung Onizuka Information Station abgebogen, der Parkplatz liegt auf ca. 2.800 m Höhe am Mauna Kea. Er ist der höchste der Insel mit 4.205 m, aber weiter hinauf darf man nur mit 4WD Fahrzeugen, also war für uns hier Schluss. Der Berg ist ein ruhender Vulkan, der letzte Ausbruch war vor ca. 4.500 Jahren. Beim Gipfel gibt es mehrere Sternwarten von verschiedenen Staaten.

Wir haben einen vergleichsweise kleinen Schlackenkegel erwandert, was auch anstrengend genug war. Dort war die Aussicht besser, aber laut Ranger kann man den Gipfel erst nach der letzten Kurve der Straße sehen.


In einem kleinen abgesperrten Garten kann man einige Exemplare des endemischen Silberschwerts bestaunen. Die Pflanze blüht nur einmal in fünfzig Jahren und stirbt dann ab. Eine Blüte war leider grad nicht da.


Wieder zurück auf der Saddle Road sind wir den Pu'u Huluhulu Trail hinaufgegangen. Der zehnminütige Aufstieg hat uns einen netten Blick zurück auf den Mauna Kea beschert.

Leider gab es nicht mehr Wanderungen in der Vulkangegend. Aber wir werden uns den Mauna Loa auch noch von der anderen Inselseite ansehen.


Wir sind dann die Saddle Road weitergefahren Richtung Hilo. Irgendwann wurde sie wieder schmäler und kurviger.


Die Rainbow Falls waren dann wieder sehr einfach zugänglich. Wir haben uns den Aussichtspunkt neben dem Parkplatz mit den Touristen aus drei Bussen teilen müssen.

 
Am nächsten Aussichtspunkt waren wesentlich weniger Leute. Die Pe'epe Falls and Boiling Pots waren dafür auch eher bescheiden. Aber überall gibt es Toiletten, einen großen Parkplatz und eine Picknickwiese.
 
 
Unser Mittagessen haben wir noch in Hilo eingenommen. Dafür habe ich das Diner Ken's House of Pancakes ausgesucht. Es war innen wie ein amerikanisches Diner aus den Sechzigern ausgestattet, eine nette Atmosphäre. Und die Portionen waren riesig. Wir hatten Nudeln mit Gemüse und Shrimps und Macadamia Nuss Pancakes. Das waren drei Lagen mit daumendicken Pancakes (auf einem Dessertteller, aber es war nicht zu schaffen). Dazu gab es verschiedene Saucen, Kokosnuss, Passionsfrucht, Ahornsirup,...

Wir sind dann noch ein Stück in den Süden gefahren, und natürlich hat es auf der Ostseite der Insel wieder geregnet. Aber die Straße zum Lava Tree State Monument war dadurch nur noch mystischer.


In diesem Gebiet umschloss die Lava bei einem Ausbruch im Jahr 1790 einige Bäume. Die Abgüsse dieser Bäume sind heute noch sichtbar.

 
Ein nett gestalteter Weg hat uns durch den kleinen Park im Regenwald geführt.
 

Auf dem Rückweg nach Waimea haben wir noch einen Abstecher in die zum Pepe'ekeo 4-Mile Scenic Drive, einem Abschnitt des Old Mamalahoa Highways, gemacht. Die Straße hat durch den Urwald geführt und war teilweise nur einspurig. An der Onomea Bay haben wir kurz Halt gemacht.


 
Abends sind wir wieder in die schon von vorgestern bekannte Pizzeria gegangen. Diesmal haben wir uns über die riesige Pizza gewagt. Sie hatte wirklich einen geschätzten Durchmesser von einem halben Meter. Die Hälfte dient uns am nächsten Tag als Mittagessen. Der Salat mit Ahi-Thunfisch war auch vorzüglich.

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