Montag, 6. Mai 2013

Wasserfälle im Landesinneren

Wir wurden von lautem Vogelgezwitscher geweckt. Das Frühstück im Hotel ist solala. Für ein Vier-Sterne-Öko-Hotel hätten wir halt keine Pappbecher und -teller erwartet. Und so viel Auswahl ist es auch nicht, aber wir bleiben ja nicht lange. Dafür ist der Ausblick vom Zimmer und von der Frühstücksterasse sensationell.


Likeke Falls (1,3 km, 40 min Gehzeit hin und retour)
Der Ausgangspunkt befand sich am Ende eines Parkplatzes von einem Golfplatz, die Anfahrt war also etwas komisch. Es ging teilweise durch den Wald durchs Dickicht und dann wieder auf verwitterten Pflastersteinen des Old Pali Highways dahin. Und dank Autan haben wir nicht allzuviele Insektenstiche abbekommen.



Aufgrund der viele Feuchtigkeit sind dort auch die Planzen groß und grün!
Wir hatten die Wanderstöcke dabei und eine Gruppe von Männern fragte und, ob wir leicht die Schi daheimgelassen hätten? Und dann später hat eine Frau gemeint, solche Stöcke bräucht sie auch. Anscheinend ist das hier nicht üblich. Auch egal, wir wollen uns nicht unnötig plagen.

Nach einigem Suchen haben wir auch die noch befahrbare Strecke des Old Pali Highways und den Old Pali Lookout gefunden. Dieser Teil ist heute natürlich asphaltiert.


Manoa Falls (3,7 km, 1 h hin und retour)
Der nächste Spaziergang führte uns zu den Manoa Falls, hier waren sehr viele Leute unterwegs, also eine richtige Touristenattraktion. Wir sind durch den Urwald aus Schlingpflanzen, Farnen und riesigen Bäumen leicht bergauf gegangen.

Den Wasserfall haben wir uns größer vorgestellt, für das, dass er so ein Touristenmagnet ist.


Am Wasserfall hat es dann zu regnen begonnen. Eh klar, wir waren ja im Regenwald. Das hat den ohnehin rutschigen Weg noch etwas interessanter gemacht. Aber mit den Wanderschuhen war auch das zu bewältigen. Die Leute mit Flipflops und Handtäschchen müssen sich da schon etwas schwerer getan haben.




Diese Stelle verdient den Begriff Unterholz wirklich.


Hier sind teilweise die gleichen Pflanzen wie bei uns im Wohnzimmer, nur halt viel größer!


Nachdem wir die festen Schuhe wieder gegen Sandalen ausgetauscht haben, sind wir auf dem Mount Tantalus Dive gefahren. Das ist die Umrundung des größten Berges oberhalb von Honolulu. Es war kurvig und die Straße ging teilweise durch dichten Urwald.


Der letzte Stop war die Hanauma Bay. Nachdem der Parkplatz am Vortag wegen Überfüllung gesperrt war, hatten wir heute Glück. Das Riff ist wunderbar zu Schnorcheln. Es ist ein Naturschutzgebiet, wo man Eintritt zahlen muss. Wir haben uns aber entschieden, am nächsten Tag mit der gesamten Schnorchelausrüstung wieder zu kommen um auch genügend Zeit zu haben.


Wir haben uns also wieder aufgemacht Richtung Hotel. Auf der Fahrt hat es zu schütten begonnen und bis spät in die Nacht nicht mehr aufgehört.

Wir haben schon viel Sonderbares gesehen, seit wir hier sind. Es gibt viele Pick-ups, und alle haben eine zwei riesen Röhren mit dementsprechendem Sound. Die Motorradfahrer fahren ohne Helm und teilweise nur mit Badesachen. Statt Schiträger gibt es Surfbrettträger am Dach. Das Fahrrad wird hinten aufs Auto geschnallt, auch beim kleinen Sportflitzer. Fast alle Highways hier führen über Honolulu und es ist immer viel Verkehr. Beim Drive In beim McDonalds ist immer eine lange Schlange, aber im Restaurant kommt man sofort dran.

Wir haben auch viele Exemplare des Dodge Charger gesehen, eine Neuauflage des Endsechziger Muscle-Cars (ich habe mein Wissen von D-Max aus der Serie Grip, das Motormagazin). Und der Ford Mustang ist anscheinend das Mietauto, das am häufigsten vorkommt. Aus welchem Grund auch immer. Es gibt sie in allen Farben, aber in dunkelrot, blitzblau, dunkelgrau, weiß und giftgrün sehen sie am besten aus!

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