Wir haben Waimea in südlicher Richtung verlassen, unterwegs haben wir bei einem Aussichtspunkt gefrühstückt. Diesmal haben wir uns an ein Baguette mit Butter und Brie herangewagt. Aber natürlich mussten wir uns auch eine kleine Kühltasche dafür zulegen. Am Nachmittag war trotzdem alles weich.
In Hilo haben wir dieses lustige "Kuhbrio" gesehen. Fährt doch eine Kuh mitten in der Hauptstadt spazieren!
Auf dem Weg zu der östlichen Spitze der Insel sind wir auf solchen Straßen gefahren. Es hat sich angefühlt, als wären wir mitten im Urwald. Die Straße war halt so breit, wie es die Bäume zuließen und meist nur einspurig.
Die nächste kurze Pause haben wir im MacKenzie State Park eingelegt. Die Eisenholzbäume spenden viel Schatten, nur baden kann man dort leider nicht. Die Klippen sind zu hoch und die Brandung zu stark.
Auf dem weiteren Weg ist uns dieser nette Küstenabschnitt aufgefallen. Aber ebenfalls nix zum Baden, nur zwei einheimische Fischer waren dort. Die Palmen verbreiten ein richtig hawaiianisches Flair.
In der Nähe von Kalpana konnte man ein Stück auf der erstarrten Lava Richtung Meer spazieren. Der Weg war nett angelegt und mit roten Schlackekieseln bestreut, und damit gut sichtbar.
Von hier aus konnten wir die Stelle erahnen, wo aktuell die Lava ins Meer fließt, dort ist Dampf aufgestiegen. Die Zufahrt zu dem Punkt ist anscheinend nicht möglich, trotz der ausführlichen Beschreibung im Reiseführer.
Etwas enttäuscht haben wir umgedreht und uns auf dem Weg nach Volcano gemacht, der Ort, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen. Der Besitzer der Unterkunft hat uns sehr nett empfangen und uns wertvolle Tipps gegeben.
Nach einem späten Mittagssnack sind wir in den Hawaii Volcanoes National Park aufgebrochen. Es war schon späterer Nachmittag, aber der Park ist rund um die Uhr geöffnet. Im Visitor Center haben wir uns eine interessante Einführung über die Vulkane auf der Insel und die aktuelle Lage angehört.
Auf Big Island gibt es insgesamt fünf Vulkane, bei zweien ist der Ausbruch eigentlich schon überfällig. Der Mauna Loa ist der höchste Vulkan der Erde, er ist wie die anderen ein Schildvulkan, der keinen Gipfel hat, sondern abgeflacht aussieht.
Derzeit ist der Kilauea aktiv, es werden Dampfwolken ausgestoßen. Aus dem Pu'u O'o fließt auch Lava ins Meer.
Thurston Lava Tube (Gehzeit 10 min, 0,6 km)
Die Erkundung des Nationalparks haben wir bei der Thurston Lava Tube begonnen. Dieser kurze Rundweg hat uns durch den Regenwald an kleinen Farnbäumen vorbeigeführt.
Dann ging es durch eine beleuchtete Lavaröhre hindurch.
Von einem Aussichtspunkt haben wir auf den Kilauea Iki Krater hinabgesehen. Er ist zuletzt 1959 ausgebrochen. Auch hier waren noch Rauchwolken auszumachen. Morgen wollen wir das genauer in Augenschein nehmen.
Bei den Steam Vents war es viel windiger. Hier entweichen Dämpfe an verschiedenen Stellen.
Sulphur Banks (Gehzeit 15 min, 1 km)
Am Weg zu den Suphur Banks konnte man den Schwefel schon von weitem riechen. Auf einem Holzsteg geht man an einigen Austrittsstellen vorbei. Der Boden hier kann sehr instabil sein. Es sind schon Leute eingebrochen und von heißem Dampf verletzt worden, weil sie den Weg verlassen haben.
Bei genauerem hinsehen konnte man die einzelnen Schwefelkristalle erkennen.
Beim Jaggar Museum hat man die beste Sicht auf den Kilauea Krater. Hier am Vulkan ist es gar nicht warm, er Wind hat gepfiffen und wir haben unsere Jacken angezogen. Die Rauchwolke ist bei Tag nicht so spektakulär. Aber wir sind nach dem Abendessen wieder hergekommen und das Schauspiel war schon beeindruckend.
Der Himmel war zum größten Teil klar, man konnte die Sterne sehen. Die aufsteigenden Dämpfe haben die rote Lava reflektiert. Es war so hell, dass man an manchen Stellen sogar den Kraterrand erkennen konnte. Und das aus einer Meile Entfernung.
Sonntag, 12. Mai 2013
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